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Fertigung beim Anlagenbauer Baumann Automation

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Ifo-Index: Gedämpfte Stimmung in Oberpfälzer Firmen

Ifo-Index: Gedämpfte Stimmung in Oberpfälzer Firmen

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist zum dritten Mal in Folge gesunken. Auch viele Unternehmen in der Oberpfalz sind unzufrieden mit der Auftragslage. Einige fordern von der Politik unter anderem ein Ende des Zickzack-Kurses.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Viele Firmen in der Oberpfalz geraten wirtschaftlich derzeit immer stärker ins Straucheln. Das belegt der Ifo-Geschäftsklimaindex, der zum dritten Mal in Folge gesunken ist. Bürokratie und Fachkräftemangel belasten Unternehmer – aber auch die Auftragsentwicklung.

Zahl der Aufträge sinkt

Die Firma Baumann Automation ist der drittgrößte Arbeitgeber im Raum Amberg. Das Unternehmen stellt spezielle Anlagen für die Industrie her, vor allem für den Automobilbereich. Noch ist Geschäftsführer Oskar Baumann insgesamt zufrieden mit der Auftragslage und kann positiv in die nahe Zukunft schauen.

Seiner Meinung nach sind die Kunden aber zögerlich mit Investitionen geworden. Aktuell liegt auch er etwa 25 Prozent unter dem eigentlich geplanten Auftragseingang. Der 27-Jährige glaubt jedoch, das sich die Lage für seine Firma bis Ende dieses Jahres verbessern wird.

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Oskar Baumann

Bundesregierung gefordert

Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung habe viele Firmen verunsichert, berichtet das Münchner Ifo-Institut. Die Ampel-Koalition müsse schnellstmöglich bessere Bedingungen für die Unternehmen schaffen, besonders im Hinblick auf die hohe Besteuerung, teilte das Institut dem Bayerischen Rundfunk mit.

Der Amberger Unternehmer Oskar Baumann würde sich vor allem über weniger Bürokratie freuen. Von der Bundesregierung wünscht sich Baumann, dass Entscheidungen beibehalten werden. Ihn stört zum Beispiel die immer wiederkehrende Diskussion um Verbrennermotoren. Seiner Meinung nach eine alte Technik. Die Industrie hätte sich schon auf E-Mobilität umgestellt und dafür Milliarden investiert. Er würde sich von allen Parteien wünschen, dass die Diskussion darüber ganz aufhört. Denn diese schaffe nur Unsicherheit.

Immer mehr Insolvenzen in Bayern

Parallel zur Entwicklung bei den Auftragszahlen ist die Zahl der Insolvenzen deutlich gestiegen - ein weiterer Indikator der Lage. Allein in Bayern haben im vergangenen Jahr laut Statistischem Landesamt über 2.500 Firmen Insolvenz angemeldet. Und auch im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Zahl der Firmenpleiten gestiegen.

In der Oberpfalz traf es zum Teil traditionsreiche Unternehmen, wie zum Beispiel die Gambrinus Brauerei in Weiden, die Ende der Woche den Betrieb einstellt. 30 Menschen verlieren ihren Job. Erwischt hat es auch den Automobilzulieferer Flabeg in Furth im Wald im Landkreis Cham. Hier steht die Zukunft des Werks noch auf der Kippe, 190 Mitarbeiter sind betroffen.

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