Der Spielwarenhersteller Haba Familygroup mit Sitz in Bad Rodach hat den Sanierungsprozess abgeschlossen – mit einem positiven Ergebnis, wie eine Unternehmenssprecherin am Montag mitteilte. Ende Februar werde die Insolvenz in Eigenverwaltung beendet sein.
Haba will Fokus auf Holzspielwaren und Ausstattung legen
Die Gläubigerversammlung habe in der jüngsten Sitzung den Plänen zugestimmt, somit werde das Insolvenzverfahren zum 29. Februar beendet. Haba war im Sommer vergangenen Jahres in finanzielle Schieflage geraten. Im September 2023 hatte das Unternehmen schließlich einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Nach einem massiven Personalabbau und einem umgesetzten Sanierungskonzept blicke das Unternehmen jetzt wieder positiv in die Zukunft, heißt es.
Geschäftsführer Mario Wilhelm sagte gegenüber BR24, dass sich Haba wieder mehr auf Holzspielwaren made in Germany und die Ausstattung für Kindergärten und Kindertagesstätten konzentrieren werde.
Insolvenz: Mitarbeiterzahl etwa halbiert
Rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten aktuell am oberfränkischen Standort Bad Rodach für das Unternehmen. Vor der Insolvenz hatte Haba die Mitarbeiterzahl noch mit knapp 2.000 angegeben.
Bereits im August vergangenen Jahres hatte Haba das Aus der Bekleidungssparte Jako-o verkündet. Nach der Spielwarenmesse in Nürnberg im Januar wird das Unternehmen in der kommenden Woche bei der Bildungsmesse didacta in Köln ausstellen. Hier sollen nach Unternehmensangaben Neuheiten rund um Möbel für Kindergärten präsentiert werden.
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