Nvidia gehört zu den "Glorreichen Sieben", den "Magnificent Seven" an den New Yorker Börsen. Konzerne wie Microsoft, die Google-Mutter "Alphabet" oder Apple haben in den vergangenen Jahren große US-Indizes wie S&P und NASDAQ von einem Rekord zum nächsten getrieben. Ihre Kurse haben bei der Marktkapitalisierung die magische Billionen-Dollar-Grenze geknackt. Nvidia ist trotz des Rückschlags durch den DeepSeek-Schock noch drei Billionen Euro wert.
Tech-Konzerne: Das sind die "Glorreichen Sieben"
- Apple: 3,4 Billionen Euro
- Microsoft: 3,2 Billionen Euro
- Nvidia: 3 Billionen Euro
- Amazon: 2,4 Billionen Euro
- Alphabet (Google): 2,1 Billionen Euro
- Meta (Facebook): 1,4 Billionen Euro
- Tesla: 1,2 Billionen Euro
(Gerundete Werte in Euro, Stand: 29.1.)
Die Dimensionen werden erst so richtig deutlich, wenn man den Vergleich zu den deutschen Börsen zieht. Der größte DAX-Wert ist der Softwarehersteller SAP mit vergleichsweise bescheidenden 302 Milliarden Euro. Die Marktkapitalisierung aller 40 DAX-Konzerne liegt bei nur rund 1,9 Billionen.
US-Hightech-Werte mit großen Schwankungen
Wer in amerikanische Hightech-Aktien investiert, darf sich von Kursschwankungen nicht beeindrucken lassen.
Die Apple-Aktie pendelte in den vergangenen zwölf Monaten zwischen 150 und 250 Euro. Der Kurs von Nvidia hat sich in diesem Zeitraum wegen des KI-Booms sogar verdreifacht. Dieser rasante Anstieg ist einer der Gründe, warum die Aktie bei schlechten Nachrichten auch mal abrutschen kann – so wie am vergangenen Montag als es um 17 Prozent in den Keller ging.
Elon Musk sorgte immer wieder mit überraschenden Tweets auf "X", vormals Twitter, für heftige Ausschläge bei der Tesla-Aktie, die von den amerikanischen Finanzaufsichtsbehörden gerügt wurden.
Darauf sollten Anleger achten
Fonds oder ETFs, mit denen man sich weltweit in Aktien engagieren kann, gibt es in Hülle und Fülle. Da die US-Börsen die größten der Welt sind, haben amerikanische Werte traditionell einen hohen Anteil. Es gibt ETFs auf den Weltindex "MSCI", bei denen alleine die "Glorreichen Sieben" mit bis zu 25 Prozent der Investitionssumme gewichtet sind.
Anleger müssen sich vor dem Kauf genau erkundigen, welchen Fonds oder ETF sie haben möchten und entscheiden, welche Risiken sie eingehen wollen oder nicht. Auch die große Anzahl an Anbietern mit unterschiedlichsten Produkten erschwert die Auswahl. Empfehlenswert ist stets eine langfristige Anlagestrategie. Sie hilft über schwierige Börsenphasen hinweg.
Grafik: Entwicklung des MSCI World über die vergangenen fünf Jahre
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