Flugbegleiterinnen der Deutschen Lufthansa AG stehen am Flughafen in München, im HIntergrund ein Lufthansa-Flugzeug
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Im Tarifstreit bei der Lufthansa gibt es jetzt auch eine Einigung für das Kabinenpersonal.

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Tarifeinigung bei Lufthansa: Mehr Geld für Kabinenpersonal

Tarifeinigung bei Lufthansa: Mehr Geld für Kabinenpersonal

Flugreisende müssen für den Sommer mit keinen größeren Streiks in Deutschland mehr rechnen. Auch der letzte Tarifstreit zwischen der Lufthansa und der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO ist gelöst. Für das Kabinenpersonal soll es mehr Geld geben.

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Im Reisesommer 2024 sind keine umfassenden Streiks mehr zu befürchten. Mit dem Kabinenpersonal der Lufthansa hat die letzte große Berufsgruppe der Branche die Eckpunkte eines neuen Tarifvertrags abgeschlossen. Das teilte die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) am Donnerstag in Frankfurt mit.

Mehr Gehalt in drei Stufen und Inflationsausgleich

Demnach steigen die Gehälter der knapp 19.000 Beschäftigten in drei Schritten insgesamt 16,5 Prozent. Auch einige Zulagen werden angehoben. Zudem wurde zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro vereinbart. Mit einer Laufzeit über drei Jahre ist ein Tarif-Frieden bis Ende 2026 garantiert. Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Ufo-Mitglieder in einer Urabstimmung zustimmen. 

Die Gehaltssteigerung liegt damit über der ursprünglichen Forderung der Gewerkschaft. Die hatte ursprünglich 15 Prozent mehr Geld bei der halben Laufzeit von 18 Monaten verlangt. Die Gehälter werden nun zum 1. Mai dieses Jahres um 8 Prozent, zum 1. März 2025 um 5 Prozent und schließlich zum 1. März 2026 um 3,5 Prozent erhöht. Daraus ergibt sich für den Gesamtzeitraum und unter Berücksichtigung des Zinseffekts eine Steigerung um 17,4 Prozent. Ufo hat sich zudem verpflichtet, nach Auslaufen des Tarifvertrags zum Jahreswechsel 2026/27 drei Monate lang nicht zu Arbeitskämpfen aufzurufen. 

Noch keine Lösung bei Lufthansa-Töchtern Cityline und Discover

Zuletzt hatte Ufo den Flugbetrieb der Lufthansa mit einem Streik am 12. März lahmgelegt. Über Ostern hatte die Kabinengewerkschaft auf einen weiteren Streik verzichtet. Die danach erzielte Eckpunkte-Vereinbarung ist bereits von den Gremien der Gewerkschaft und des Unternehmens genehmigt. 

Nicht davon erfasst sind die Beschäftigten in den Flugzeugen der Lufthansa-Töchter Cityline und Discover. Ufo berichtete erneut von Fortschritten in den Gesprächen, Lösungen gibt es aber noch nicht. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von Cityline sollen laut der Gewerkschaft ein ähnliches Paket wie die Kollegen der Hauptmarke bekommen. Beim Ferienflieger Discover geht es um den erstmaligen Abschluss eines Tarifvertrags.

Zuletzt Schlichtung im Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal

Vor Ostern hatten Lufthansa und Verdi mit Hilfe einer Schlichtung den Tarifkonflikt beim Lufthansa-Bodenpersonal abgeräumt. Das Ergebnis haben die Verdi-Mitglieder mit 94,5 Prozent Zustimmung angenommen. Die Piloten sind schon länger an einen langfristigen Tarifvertrag gebunden. Am vergangenen Wochenende gab es zudem ebenfalls über eine Schlichtung einen Kompromiss für die privaten Luftsicherheitskräfte an den Flughäfen. Im Wechsel hatten die drei Berufsgruppen im Frühjahr immer wieder große Teile des deutschen Luftverkehrs bestreikt und lahmgelegt.  

Die Lufthansa und die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO einigten sich auf einen neuen Vertrag für die 19-tausend Mitarbeiter der Branche.
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Die Lufthansa und die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO einigten sich auf einen neuen Vertrag für die 19-tausend Mitarbeiter der Branche.

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