Radfahrer und Wanderer bei Füssen.
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Tourismus in Bayern boomt wieder

Tourismus in Bayern boomt wieder

Allen Krisen zum Trotz sind im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Touristen nach Bayern gekommen. Das Vor-Corona-Niveau ist fast wieder erreicht. Trotzdem will der Freistaat den Kongresstourismus mit 25 Millionen Euro stärken.

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Im vergangenen Jahr war der Tourismus in Bayern wieder "äußerst erfolgreich", so die Bilanz des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft, Forsten und (neuerdings) Tourismus. Zum zweiten Mal überhaupt wurden mehr als 100 Millionen Übernachtungen (100,26 Millionen) gezählt. Das liegt nur noch ganz knapp unter dem Rekordjahr 2019 (100,91 Millionen).

Deutsche schätzen Bayern als Urlaubsland

Insgesamt reisten im vergangenen Jahr knapp 39 Millionen Gäste nach Bayern. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 14 Prozent. Die meisten Touristen kamen dabei aus dem eigenen Land. Erstmals wurden mehr als 30 Millionen Gäste aus Deutschland gezählt. Bayern bleibt damit das Urlaubsland Nummer 1 in Deutschland.

Viele Reisende kamen aber auch aus dem benachbarten Österreich, den Niederlanden und aus Polen. Hier liege Bayern sogar wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Aber auch die USA habe wieder zur alten Stärke zurückgefunden, mit mehr als 943.000 Gästen. Dafür kamen natürlich erneut keine Touristen aus Russland. Auch China spielt gerade keine Rolle im bayerischen Tourismus.

Oberbayern und Franken sind bei Touristen besonders beliebt

Besonders Oberbayern und Franken sind bei den Gästen beliebt. Hier gab es bei den Übernachtungen die größten Steigerungen im vergangenen Jahr. Es ging in diesen Regionen um jeweils zehn Prozent nach oben. Mit rund 67 Millionen Übernachtungen haben die dortigen Betriebe einen Zweidrittel-Anteil an den Gesamtübernachtungen. In Ostbayern sowie im Allgäu und Bayerisch-Schwaben ging es dagegen nicht so deutlich nach oben.

Kaniber verspricht "Kongressturbo"

Die Tourismusministerin Michaela Kaniber möchte mit Kongressen Regionen helfen, mehr Gäste anzulocken. Kongressstandorte berichteten einhellig über die "schwierige Akquise neuer Veranstaltungen". Wie andere Standorte außerhalb Bayerns - wie Wien, Hamburg und Berlin - möchte nun auch das Ministerium im Freistaat Veranstalter finanziell unterstützen.

Kaniber zufolge wird gerade an einem entsprechenden Förderprogramm gearbeitet. Sowohl kleinere als auch große Veranstaltungen sollen demnach gefördert werden und auch alle bayerischen Kongressstandorte. Der Fonds soll im Sommer mit einem Fördervolumen von circa 25 Millionen Euro starten und wird auf fünf Jahre angelegt.

Kritik an der Bundespolitik: höhere Mehrwertsteuer "unsinnig"

Wirtschaftlich gehört die Branche zu einer tragenden Säule der bayerischen Wirtschaft. Der touristische Konsum, also der Umsatz an Waren und Dienstleistungen im Tourismusbereich, liegt bei 47,5 Milliarden Euro. Die Betriebe beschäftigen 548.400 Erwerbstätige.

Die Ministerin sieht allerdings die wirtschaftliche Entwicklung in Gefahr. Die Unternehmen seien heute mit deutlich höheren Kosten konfrontiert als noch vor vier Jahren. In diesem Zusammenhang bezeichnete die CSU-Politikern die wieder höhere Mehrwertsteuer in der Gastronomie als "unsinnig". Hier bleibe man dran, um die Ampel doch noch "zur Vernunft zu bringen". Dessen ungeachtet rechnet das Ministerium mit einer stabilen Entwicklung des Tourismus in diesem Jahr auf dem Niveau des Vorjahres. Die Reiselust der Menschen sei ungebrochen, heißt es.

Bayern Tourismus boomt wieder nach der Corona-Pandemie. Das vergangene Jahr war eines der besten Jahre überhaupt für die Branche.
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Bayern Tourismus boomt wieder nach der Corona-Pandemie. Das vergangene Jahr war eines der besten Jahre überhaupt für die Branche.

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