Ein menschlich aussehender Roboter an einem Messestand.
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In Nürnberg trifft sich dieser Tage die Automatisierungsbranche auf dem Messegelände.

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"Trump ist unberechenbar" – Verunsicherung auf Fachmesse SPS

"Trump ist unberechenbar" – Verunsicherung auf Fachmesse SPS

Die Automatisierungsbranche trifft sich derzeit auf dem Nürnberger Messegelände zur Fachmesse SPS. Während zahlreiche Aussteller mit innovativen Produkten auf sich aufmerksam machen wollen, bereitet die politische Lage einigen gleichzeitig Sorgen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

In Nürnberg hat am Dienstag die Messe SPS begonnen. SPS, das steht für Smart Production Solutions. Es ist die 33. Ausgabe der internationalen Fachmesse für die Automatisierungsbranche, die sich aufgrund angespannter politischer Verhältnisse Sorgen macht.

Rund 1.200 Aussteller aus aller Welt zeigen in diesem Jahr ihre innovativen Produkte und Lösungen, von Robotern über moderne Sensoren bis hin zu Hochleistungsmotoren. Zudem werden Gesprächsrunden, Vorträge und Präsentationen abgehalten. In 16 Messehallen können sich die Fachleute über die Trends aus der Welt der Automatisierung informieren.

Politische Lage sorgt für Verunsicherung

Einige Unternehmen zeigten sich im Gespräch mit dem BR aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen verunsichert. Sowohl das Ampel-Aus als auch die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten sorgen für Bedenken, wie es mit der Branche weitergeht.

Stillstand – das Schlimmste, was passieren kann

"Stillstand ist nie gut", sagte beispielsweise Marius Westermann von der Firma Sensopart in Bezug auf das Ende der Ampel-Regierung. "Wir als Mittelstand hoffen, dass Bürokratisierung abgebaut wird, dass Innovationen gefördert werden, dass Investitionen gefördert werden, und da ist Stillstand natürlich das Schlimmste, was passieren kann." Deshalb wünsche er sich einen schnellen Neustart in Deutschland.

Trump als Risikofaktor

Was den US-amerikanischen Wahlsieger Trump angeht, meint Westermann, dessen Firma als Zulieferer auf die großen deutschen Automobilunternehmen angewiesen ist: "Er ist unberechenbar, das macht es schwierig für uns abzuschätzen, wie es weitergeht." Zwar wolle das Unternehmen vorerst weiter am Standort Deutschland investieren, zunächst sei jedoch abzuwarten, welche wirtschaftlichen Entscheidungen, gerade mit Hinblick auf Trumps Präsidentschaft, künftig gefällt werden. "Da werden wir wohl die ersten ein bis zwei Quartale seiner Amtszeit abwarten", sagt Westermann.

Die SPS erwartet jährlich bis zu 50.000 Besucher und dauert noch bis Donnerstag, den 14. November.

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