José Pedro Friedmann Angeli
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José Pedro Friedmann Angeli wurde mit dem zwei Millionen Euro dotierten europäischen Förderpreis "ERC Consolidator Grant" ausgezeichnet.

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Krebsforschung - Hohe Auszeichnung für Würzburger Zellbiologen

Krebsforschung - Hohe Auszeichnung für Würzburger Zellbiologen

Der Würzburger Wissenschaftler José Pedro Friedmann Angeli ist mit dem ERC-Grants ausgezeichnet worden. Er bekommt zwei Millionen Euro Fördergeld vom Europäischen Forschungsrat. Seine Arbeit ist eine wichtige Grundlage im Bereich Krebsforschung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Die Förderung durch den ERC ist für die Umsetzung unserer Ideen unerlässlich", freut sich José Pedro Friedmann Angeli. Der Zellbiologe wurde mit dem zwei Millionen Euro dotierten europäischen Förderpreis "ERC Consolidator Grant" ausgezeichnet. Er gilt als Pionier auf dem Gebiet der "Ferroptose" – eine spezielle Form des Zelltods.

Forschung gegen bösartige Tumore bei Kindern

Der Würzburger Wissenschaftler möchte nun mit dem ERC-Projekt weitere Forschungen zur "Ferroptose" durchführen. Dadurch könnte man in Zukunft vielleicht eine wirksame Strategie gegen bösartige Tumore bei Kindern (sogenannte Neuroblastome) entwickeln. Schlüssel dazu wäre, die sogenannte "Ferroptose", i.e. den Zelltod, in den schwer behandelbaren Tumoren auszulösen.

Allerdings seien therapeutische Durchbrüche auf diesem Weg bislang nur schwer erreichbar. Die bisherigen Erkenntnisse von Friedmann Angeli und seinem Team sollen als Dreh- und Angelpunkt für weitere Forschung dienen.

Seit 2018 ist Forschungsgruppenleiter in Würzburg

Der ERC-Preisträger (geboren 1983) studierte Biologie an der Universidade Estadual de Londrina in Brasilien. Seine biochemisch ausgerichtete Doktorarbeit schloss er 2011 an der Universität von São Paulo ab. Als Humboldt-Stipendiat wechselte Angeli dann an das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH. 2018 kam er als Forschungsgruppenleiter an das Rudolf-Virchow-Zentrum in Würzburg, wo er 2022 zum Universitätsprofessor für Translationale Zellbiologie ernannt wurde.

Zuvor ging Auszeichnung an Würzburger Krebsforscher Martin Eilers

Nicht zum ersten Mal wird ein Würzburger Wissenschaftler mit dem ERC-Grants ausgezeichnet. Im März 2023 ging die Auszeichnung an den Spitzenforscher Martin Eilers. Auch er arbeitet an einem Ansatzpunkt zum Abtöten von Tumorzellen. Eilers und seine Kollegen erforschen am Institut für Biochemie und Molekularbiologie sogenannte MYC-Gene und ihre Proteine in Verbindung mit Krebserkrankungen.

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