Thies Marsen

Thies Marsen

Reporter

Thies Marsen arbeitet als Moderator und Reporter vor allem für die BR-Redaktionen Oberbayern, Politik und Hintergrund und radioWissen. Außerdem ist er regelmäßig Autor von Dokumentationen und Features. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören der historische Nationalsozialismus und die aktuelle extrem rechte Szene. So berichtete er für die ARD fünf Jahre lang vom Prozess gegen die Terrorgruppe NSU. Für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Robert-Geisendörfer-Preis, der Goldmedaille beim New York Radio Festival, dem Wilhelm-von-Pechmann-Preis und dem Förderpreis des Lessing-Preises für Kritik.

Alle Inhalte von Thies Marsen

29 Beiträge
Die angeklagte Hanna S. beim Prozessauftakt im Gerichtssaal.

Prozess gegen Hanna S.: Applaus für die Angeklagte

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat der Prozess gegen die mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. vor dem Oberlandesgericht München begonnen. Wegen des Publikumsandrangs und der Kontrollen startete das Verfahren mit einer Stunde Verspätung.

Aufschrift auf der Seitentür eines Polizeifahrzeugs

"Gegen CDU und CSU" – Neues Polizei-Schlagwort sorgt für Kritik

Wird Bayerns Polizei im Wahlkampf für Parteipolitik missbraucht? Eine interne Anweisung löst Irritationen aus: Alle bayerischen Polizisten wurden instruiert, Veranstaltungen gegen die Migrationspolitik der Union gesondert zu erfassen.

Valid D. wurde zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt

Geplanter Mord im Auftrag Kadyrows: Zehn Jahre Haft für Valid D.

Valid D. sollte wohl im Auftrag des tschetschenischen Machthabers Kadyrow handeln, um einen Oppositionellen zu beseitigen. Doch Valid D. wurde verhaftet. Nun hat ihn das Münchner OLG zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Hintergründe.

Die wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der Vorbereitung eines sogenannten hochverräterischen Unternehmens angeklagten Personen sitzen zusammen mit ihren Anwälten im Oberlandesgericht München im Gerichtssaal.

Reichsbürger-Prozess: Spinner oder Terroristen – oder beides?

Sie sollen geplant haben, die Bundesregierung gewaltsam zu stürzen. Deshalb müssen sich acht Angeklagte aus dem Reichsbürger-Milieu vor dem Oberlandesgericht verantworten. Zwei Monate nach Beginn ist der Prozess nun in die nächste Phase eingetreten.

Claus Schenk, Graf von Stauffenberg (1907-1944)

Die Hitler-Bombe in Berchtesgaden

Vor 80 Jahren, am 20. Juli 1944, versuchte Graf von Stauffenberg, Hitler zu töten. Er zündete eine Bombe im Führerhauptquartier Wolfschanze in Ostpreußen. Was kaum bekannt ist: Der Anschlag sollte einige Tage früher stattfinden – in Berchtesgaden.

Ein Archivbild aus dem Jahr 2016 zeigt Beate Zschäpe

Verkürzte Haft? Zschäpe will in Neonazi-Aussteigerprogramm

Vor sechs Jahren wurde die NSU-Terroristin Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun versucht sie, in ein Neonazi-Aussteigerprogramm aufgenommen zu werden. Hinterbliebene der Mordopfer vermuten dahinter reine Taktik – und kritisieren die Behörden.

Heute begann der Reichsbürger-Prozess am Oberlandesgericht München.

"Gruppe Reuß" – Reichsbürger vor Gericht

Heute hat vor dem Oberlandesgericht München der letzte von drei Prozessen gegen die "Gruppe Reuß" begonnen. Sie soll einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. BR-Recherchen liefern Hinweise darauf, wie die Gruppierung in Bayern vernetzt war.

Beate Zschäpe ist die einzige Überlebende des sogenannten NSU-Kerntrios

Historische Aufnahme – Zschäpes Stimme wird archiviert

Im NSU-Prozess hat Beate Zschäpe fünf Jahre lang geschwiegen. Erst vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags hat sie ausgesagt. Nun hat Landtagspräsidentin Aigner entschieden: Der Tonmitschnitt von Zschäpe soll archiviert werden.

Der Angeklagte Ralf H. hinter seinem Verteidiger Martin Kohlmann im Sitzungssaal des Münchner Amtsgerichts

Späte Verurteilung für Falschaussage im NSU-Prozess

Fast sechs Jahre nach dem Ende des NSU-Prozesses hat das Verfahren die bayerische Justiz noch einmal beschäftigt. Das Amtsgericht München hat heute einen 49-Jährigen wegen Falschaussage im NSU-Prozess zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt.

Karlsruhe: Außenaufnahme des Bundesverfassungsgerichts.

Wie der Rechtsstaat vor Rechtsextremen geschützt werden kann

Der Rechtsstaat muss wetterfest gemacht werden, damit extreme Parteien ihn in Zukunft nicht aushebeln. Das sagen Ex-Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und der Richter Peter Noll im BR-Interview. Beide plädieren für Gesetzesänderungen.