Die Deutsche Bahn (DB) hat am Bahnhof Marktredwitz eine neue Signalanlage in Betrieb genommen. Durch sie müssen Fahrgäste von Nürnberg nach Cheb (CZ) und nach Hof nicht mehr wie bisher in Marktredwitz umsteigen. Das neue Signal ermöglicht zum Fahrplanwechsel außerdem einen Zwei-Stunden-Takt.
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Zug teilt sich in Marktredwitz
Mit dem neuen sogenannten Zugdeckungssignal können die Züge dort nun verbunden beziehungsweise getrennt werden. Künftig werden sie demnach gemeinsam von Nürnberg bis Marktredwitz fahren, von dort fährt dann eine Hälfte des Zuges nach Hof, die andere nach Cheb weiter. Die beiden Züge aus Hof und Cheb in Richtung Nürnberg werden dann entsprechend in Marktredwitz verbunden und setzen ihre Fahrt von dort aus gemeinsam fort.
In Verbindung mit dem im Oktober 2024 fertiggestellten elektronischen Stellwerk in Pechbrunn im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth ermöglicht das Signal eine schnellere Zugfolge, weil das Gleis dadurch für mehrere Züge aufgeteilt werden kann.
Bahn hat 26 Millionen Euro investiert
Für die neue Signalanlage in Marktredwitz, das Stellwerk in Pechbrunn und weitere dafür vor Ort notwendige Modernisierungen hat die Bahn eigenen Angaben zufolge 26 Millionen Euro investiert. Das diene einer durchgehenden Direktverbindung nach Tschechien und einer damit verbundenen Stärkung der Anbindung an den europäischen Bahnverkehr, so Bayerns DB-Konzernbevollmächtigter Heiko Büttner.
Zudem seien die Investitionen ein zentraler Baustein für die in den 2030er-Jahren geplante Elektrifizierung der Strecke Hof – Regensburg. Die Verbindungen auf dieser Strecke sollen laut Bahn dadurch bereits jetzt zuverlässiger werden, in den vergangenen Monaten gab es dort häufig Probleme und Verzögerungen.
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