Obwohl die Corona-Krise seit rund 16 Monaten fast alles dominiert, gibt es für die Menschen in Bayern zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl noch einen wichtigeren Themenkomplex: 36 Prozent der Befragten nennen laut BR-BayernTrend die Umweltpolitik und den Klimawandel als größtes oder zweitgrößtes bundespolitisches Problem. Im Vergleich zum September 2017 - also kurz vor der vorigen Bundestagswahl - ist das ein deutliches Plus von 27 Prozentpunkten.
- Zum Artikel "BayernTrend: CSU deutlich unter der 40-Prozent-Marke"
Klimawandel löst Asylthemen als wichtigstes Problem ab
Dabei wird dieses Thema laut dem Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap mittlerweile nicht mehr nur von Anhängern der Grünen, sondern auch den Sympathisanten der CSU, SPD, FDP und Freien Wählern als wichtigstes Problem genannt.
Die Corona-Krise folgt mit 20 Prozent auf Platz zwei - gleichauf mit Asyl- und Zuwanderungsthemen. Vor der Bundestagswahl 2017 hatte in der Wahrnehmung der Menschen noch die Asyl- und Flüchtlingsthematik mit 58 Prozent klar dominiert. Aktuell landet sie nur bei den Anhängern der AfD auf Platz ein. Sozialpolitische Themen wie Armut/Ungerechtigkeit (18 Prozent, -2 Punkte) und Rente (13 Prozent, -4 Punkte) spielen für die Bayern gegenwärtig eine geringere Rolle als vor der Bundestagswahl 2017.
Der BR-BayernTrend
Für den BR-BayernTrend befragte das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von 2. bis 6. Juli 1.186 Wahlberechtigte in Bayern. Es handelt sich um eine repräsentative Zufallsauswahl, die Befragung erfolgte mit Telefon- und Online-Interviews.
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