Der Platz zwischen dem leerstehenden Citypoint und dem Kaufhof in den Nürnberger City.
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Die Nürnberger Fußgängerzone macht an vielen Stellen kaum Lust auf Shopping: der Platz zwischen dem leerstehenden Citypoint und dem Kaufhof.

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Bierbänke und Blumenkübel: So will Nürnberg die City beleben

Bierbänke und Blumenkübel: So will Nürnberg die City beleben

Leere Schaufenster und geschlossene Geschäfte - die Innenstadt ist Nürnbergs Problemzone. Jetzt soll ein Sofortprogramm helfen. Zwei Jahre lang dürfen Blumenkübel und Bierbänke kostenlos in der Fußgängerzone aufgestellt werden, um Kunden anzulocken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Kaufhof und der Citypoint sind nur die prägnantesten Beispiele für die Misere der Nürnberger Innenstadt. Sie stehen leer, verkommen und verfallen seit Jahren. Aber auch in der einstmals quirligen Breiten Gasse, dem Herz der Nürnberger Fußgängerzone, reiht sich ein Leerstand an den anderen. Einkaufsstimmung will da nicht aufkommen. Dabei galt die Nürnberger City einmal als das Einkaufsherz der gesamten Region.

Shopping-Meilen sollen aufgewertet werden

Die Kaufkraft wäre da. So heißt es jedenfalls aus dem städtischen Wirtschaftsreferat. Doch es fehlt an Kunden, die sich gerne in die Fußgängerzone locken lassen. Da ist zum einen die Krise des Einzelhandels, die Nürnberg trifft wie viele andere Städte auch. Dazu kommt aber auch der schlechte bauliche Zustand der innerstädtischen Shopping-Meilen. Hier soll sich nach den Plänen aus dem Rathaus in den kommenden Jahren einiges verbessern.

Förderung für die Außengastronomie

Das wird aber noch dauern. Deshalb hat der Stadtrat jetzt ein Paket an Sofortmaßnahmen zur Aktivierung und Belebung der Innenstadt beschlossen. Gastronomiebetriebe in der Königstraße können ab sofort bestehende Bestuhlungsflächen für die Außengastronomie ohne weitere Kosten erweitern - gerade rechtzeitig zur Glühwein-Zeit. Außerdem dürfen leerstehende Geschäfte für Werbung oder Promotions-Aktionen genutzt werden.

Mehr mobiles Grün aus dem Kübel

Auch an Imbissbudenbetreiber und Händler denkt die Stadt. "Pflanzgefäße wie Baumkübel, Blumentröge oder Pflanzbeete zur Verschönerung des Erscheinungsbilds der Innenstadt dürfen künftig gebührenfrei aufgestellt werden", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

"Die finanzielle Entlastung stärkt die Gastronomie und den Einzelhandel und ermöglicht neue Konzepte und Ideen." Das zumindest hofft Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier (CSU). Insgesamt müssten Werbung, Bestuhlung und Pflanzmobiliar jedoch hochwertig sein und die Umgebung aufwerten, schränkt sie ein. Die Maßnahmen sind auf zwei Jahre befristet und müssen vom Liegenschaftsamt genehmigt werden.

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