Einen ganzen Tag lang spenden für Menschen, die durch die Hochwasserkatastrophe in Not geraten sind. Dazu hatte der Bayerische Rundfunk am gestrigen Freitag im Rahmen der Aktion "Wir halten zusammen" aufgerufen. Von 5.00 Uhr morgens an berichteten die Radiowellen, das Fernsehen und die Digitalangebote des BR über die Situation von Menschen in Bayern, die durch die Hochwasserkatastrophe in Not geraten sind, aber auch über die Welle der Hilfsbereitschaft, die seit Tagen überall im Freistaat spür- und erlebbar ist.
Spendensumme noch nicht bekannt
Ebenso groß war - so der Eindruck in allen Programmen und Sendungen - die Spendenbereitschaft der Menschen. Sie konnten über neun professionell organisierte und in Hochwasserlagen erfahrene Partnerorganisationen für die Hochwasser-Opfer spenden. Die Aktionen laufen weiter - die Höhe der bisher eingegangenen Spenden ist deshalb noch nicht bekannt. Der BR möchte aber schon jetzt von Herzen DANKE sagen.
"Das Motto unseres BR-Spendentags 'Wir halten zusammen!' ist voll aufgegangen: Über ganz Bayern hinweg war die Spendenbereitschaft überwältigend und wir haben Geschichten gehört, die Mut machen und zeigen, wie groß der Zusammenhalt vor Ort war und ist. Mein Dank gilt allen, die zugunsten der Hochwasseropfer gespendet haben, aber auch denen, die in den letzten Tagen geholfen haben und noch helfen – egal ob das die Profis von Feuerwehr, THW und anderen Organisationen sind, ob Freunde und Nachbarn oder sogar fremde Menschen, die mit anpacken. Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Das lindert die Not in den betroffenen Gebieten und gibt vielen Menschen wieder Hoffnung." Dr. Katja Wildermuth, BR-Intendantin
Im Video: BR-Intendantin Wildermuth zum Spendentag (7. 6.)
Ob in BAYERN 1, BAYERN 3 oder im Bayern 2 Tagesgespräch - die Kolleginnen und Kollegen bekamen im Laufe des Tages zahlreiche bewegende Geschichten zu hören.
Wohnung einer obdachlos gewordenen Familie zur Verfügung gestellt
Da war zum Beispiel die Geschichte in "BAYERN 1 am Morgen" von einer Frau aus Mering, die kurzerhand ihre Wohnung einer obdachlos gewordenen Familie zur Verfügung gestellt hat. Carola aus Kissing bei Augsburg rührte BAYERN 3-Frühaufdreherin Steffi Fischer zu Tränen, weil die Altenpflegerin Geld spendete, obwohl sie auch persönlich betroffen ist und selbst nicht viel hat.
"Mich hat begeistert, dass wirklich alle mitgemacht haben und gespendet haben: Vom kleinen Kind, das sein Sparschwein geopfert hat über Eltern, die sehr großzügig waren, bis hin zu Rentnern, die auch gespendet haben, obwohl sie selbst nicht viel haben. Und was mich auch erstaunt hat: dass wir selbst aus dem Ausland Spenden bekommen haben." BAYERN 1-Moderator Tilmann Schöberl
Geschichten von Helfern gingen unter die Haut
Auch die Geschichten der Einsatzkräfte, die bis zur Erschöpfung geholfen haben, gingen unter die Haut. So etwa der Beitrag bei "Wir in Bayern" im BR Fernsehen über das THW in Schrobenhausen, das mit großen LKWs 91 Menschen aus einem Seniorenheim evakuiert hat, das von den Wassermassen eingeschlossen war. Oder das Interview von BAYERN 3 mit Feuerwehr-Einsatzleiter Christian Nitschke, der tagelang rund um die Uhr im Hotspot Pfaffenhofen im Einsatz war.
BR-Spendentag inspiriert Unternehmen in Bayern
Stellvertretend für viele andere Reporterinnen und Reporter des Bayerischen Rundfunks berichtete Korrespondentin Judith Zacher aus dem Studio Donau-Ries eindrucksvoll von ihrem eigenen Dauereinsatz. Inspiriert durch den BR-Spendentag haben sich auch große Unternehmen in Bayern bereit erklärt, beträchtliche Summen zu spenden. Gespendet werden kann auch weiterhin an eine Reihe professionell organisierter und in Hochwasserlagen erfahrener Partnerorganisationen. Alle Informationen dazu auf br.de/hochwasser.
Zum Video: BR-Spendentag: "Wir halten zusammen"
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