Mehr als 37 Jahre ist es her, als die 24 Jahre alte Eveline Höbler nahe einer Zaunanlage einer Bundeswehr-Kaserne am Ortsrand von Veitshöchheim tot entdeckt wird. Um in den Ermittlungen weiterzukommen, wird der Tod der jungen Frau nun auch in der kommenden Sendung von "Aktenzeichen XY" (29.11.2023) behandelt. So wollen die Ermittler auch mögliche Zeugen erreichen, die nicht mehr in der Region leben.
DNA-Spur ausgewertet
Laut Polizei wurden die Ermittlungen in diesem ungeklärten Mordfall seit Ende 2022 intensiver fortgeführt und Spuren von damals mit heutigen Ermittlungsmethoden neu untersucht. Dabei hätten die Ermittler auch eine vorhandene DNA-Spur des möglichen Täters ausgewertet. "Eine Vielzahl an Personen aus dem Umfeld der Getöteten konnten so bereits überprüft und ausgeschlossen werden", so die Polizei.
Leiche wurde nahe der Kaserne gefunden
Zum Fall: Der Hund eines Spaziergängers hatte damals am 24. Januar die 24-jährige Eveline Höbler nahe einer Zaunanlage einer Bundeswehr-Kaserne am Ortsrand von Veitshöchheim entdeckt. Die Leiche wies nach früheren Polizeiangaben mehr als 30 Messerstiche auf.
Eveline Höbler lebte seit ihrer Scheidung zwei Jahre zuvor laut Polizei "allein, unauffällig bis zurückhaltend". Sowohl die Wohnung der Toten als auch ihr Arbeitsplatz, eine Schokoladenfabrik, lagen nur wenige Autominuten vom Fundort der Leiche entfernt.
Kinobesuch am Abend zuvor
Laut polizeilichen Ermittlungen war Eveline Höbler am Abend vor ihrem Tod nach einem Kinobesuch mit dem Bus der Linie 19 vom Hauptbahnhof Würzburg nach Veitshöchheim gefahren. Von dort sei sie nach Hause gelaufen – habe ihre Wohnung später aber nochmal verlassen. Wohin ist nicht bekannt. Hier verliert sich die Spur der jungen Frau bis zum Auffinden ihrer Leiche. Der Fall ist bis heute ungeklärt.
Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, haben das Bayerische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. Zeugen können sich kostenlos über die Telefonnummer 0800 / 7733744 an die Würzburger Kriminalpolizei wenden – oder persönlich an jede Polizeidienststelle in Bayern.
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