Fränkische Saale mit ins Wasser gefallenem Baum
Bildrechte: BR/Christiane Scherm
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Auf der Fränkischen Saale gilt weiterhin ein Paddelverbot

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Eilantrag abgelehnt: Weiterhin Paddelverbot auf der Saale

Eilantrag abgelehnt: Weiterhin Paddelverbot auf der Saale

Das Paddelverbot auf der Fränkischen Saale im Lkr. Bad Kissingen bleibt vorerst bestehen. Das Verwaltungsgericht Würzburg hat den Eilantrag eines Kanusportlers abgelehnt. Trotzdem laufen weiterhin zwei Klagen gegen das Verbot.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen – bei dem Wetter zieht es viele Menschen raus in die Natur. Ausflüge auf der Fränkischen Saale sind aber weiterhin nicht möglich. Denn das Paddelverbot auf der Fränkischen Saale im Lkr. Bad Kissingen bleibt vorerst bestehen.

Eilantrag gegen Paddelverbot abgelehnt

Das Verwaltungsgericht Würzburg hat den Eilantrag eines Kanusportlers abgelehnt, wie ein Gerichtssprecher am Montag mitteilte. Damit steht nun fest, dass die Allgemeinverfügung des Landkreises Bad Kissingen fürs Erste weiterhin besteht, bis eine weitere Entscheidung fällt.

Aus Sicht des Gerichts stellt das Paddelverbot keinen unverhältnismäßigen Eingriff in Grundrechte dar. Es bleibe deshalb vorläufig in Kraft, hieß es. Gegen die Entscheidung ist eine Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof möglich.

Umsturzgefährdete Bäume: Paddelverbot seit Februar

Der Landkreis Bad Kissingen hat das Paddeln auf der Fränkischen Saale im Februar 2024 mit einer Allgemeinverfügung verboten. Der Grund dafür: Bäume entlang der Fränkischen Saale drohen laut Landratsamt jederzeit umzustürzen. Das liege am Alter der Bäume, aber vor allem auch an der Trockenheit.

Das Verbot sei unumgänglich, man habe keine andere Wahl gehabt, sagte Thomas Schoenwald, Leiter der Abteilung Bauwesen und Umweltschutz, zu BR24. Das Verbot gilt für kleine Fahrzeuge ohne eigene Triebkraft. Dazu zählen zum Beispiel: Kajaks, Kanus, Schlauchboote und Stand-Up-Paddle-Boards.

Die Entscheidung hatte unter anderem bei Freizeitsportlerinnen und -sportlern in der Region für Kritik gesorgt. Zwei Klagen eines Kanusportlers und einer Gastronomin laufen unterdessen weiter. Wann das Gericht hier eine Entscheidung trifft, ist noch unklar.

Fluss nur im Landkreis Bad Kissingen gesperrt

Die Fränkische Saale ist ein Nebenfluss des Mains. Sie verläuft über mehr als 140 Kilometer zwischen Bad Königshofen im Grabfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld und Gemünden am Main im Landkreis Main-Spessart. Sie gilt für Kanu- und Kajakfahrer als beliebtes Ausflugsziel.

Das Verbot besteht nur im Landkreis Bad Kissingen. Auf der Strecke von insgesamt 66,4 Kilometern sind nur zwei kurze Abschnitte von dem Verbot ausgenommen. Die Entscheidung betrifft neben Kanuverbänden und Kanuverleihern auch Gaststätten entlang der Fränkischen Saale.

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