Ein 38-Jähriger muss sich seit dem Vormittag (04.01.) vor dem Amtsgericht Regensburg unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, vor gut einem Jahr auf der B 85 zwischen Roding und Cham als Geisterfahrer unterwegs gewesen und dabei gegen ein entgegenkommendes Auto geprallt zu sein.
Mit 1,9 Promille auf Gegenfahrbahn unterwegs
Einer der vier Insassen des anderen Autos starb noch am Unfallort, die drei anderen wurden schwer verletzt. Während der Fahrt soll der 38-Jährige 1,9 Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Insgesamt fuhr der Mann etwa zehn Kilometer in die falsche Richtung, heißt es in der Anklageschrift.
Angeklagter entschuldigt sich
Der Angeklagte äußerte sich vor Gericht bislang nicht zu dem Vorfall, er drückte gegenüber den anwesenden Geschädigten sein Bedauern aus und entschuldigte sich bei ihnen. Er habe viele Probleme gehabt und viel Alkohol getrunken.
Unfallopfer sagen aus
Die drei Unfallopfer, die schwer verletzt worden waren, sagten am Vormittag aus – darunter die heute 43-jährige Fahrerin. Sie habe bemerkt, dass Lichter auf sie zukämen und noch versucht, auszuweichen. Dann habe es gescheppert.
Bei dem Zusammenstoß hatten die beiden Autos laut Staatsanwaltschaft zwischen 80 und 100 km/h auf dem Tacho. Ein Urteil könnte noch am Nachmittag fallen.
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