Einer der vier Männer, der kürzlich aus der Forensik in Lerchenhaid bei Straubing geflohen war und in Österreich gefasst wurde, soll am Mittwoch einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg mitteilte, wird der 28-Jährige zuvor nach Bayern ausgeliefert.
Der Mann war am 17. August mit drei weiteren Patienten aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing entkommen, wo sie sich im Maßregelvollzug befanden. Die verurteilten Straftäter sollen einen Mitarbeiter mit dem Tode bedroht und dadurch die Öffnung der Pforte erzwungen haben. Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln gegen die vier wegen Verdachts auf Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung.
28-Jähriger fünf Tage nach der Flucht bei Graz gefasst
Fünf Tage nach der Flucht wurde der 28-Jährige in der Nähe von Graz gefasst. Am 30. August wurden zwei der geflüchteten Straftäter in der Türkei aufgegriffen. Am 4. September folgte die Festnahme des vierten Mannes ebenfalls nahe Graz in Österreich.
Einer der beiden in der Türkei gefassten Männer ist laut Staatsanwaltschaft bereits nach Deutschland abgeschoben und nach der Vorführung im Amtsgericht Regensburg in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Den Beschuldigten könnten nun Haftstrafen zwischen fünf und 15 Jahren drohen, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage erklärte.
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