In den Bergen: Absturzstelle des Flugzeugs, das auf dem Weg nach Straubing war.
Bildrechte: Landespolizeidirektion Vorarlberg
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Im eingekreisten Gebiet ist das Flugzeug abgestürzt.

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Absturz in Vorarlberg: Flieger sollte zur Wartung nach Straubing

Absturz in Vorarlberg: Flieger sollte zur Wartung nach Straubing

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in Vorarlberg gehen die Bergungsarbeiten weiter. Nun ist klar: Der Pilot war mit der Maschine unterwegs nach Straubing zur Wartung. Einen Zusammenhang mit dem Unglück schließt ein Flugzeugexperte aber aus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das Flugzeug, das am Montagmorgen in der Nähe des Mottakopfes im österreichischen Vorarlberg abgestürzt ist, war für Wartungsarbeiten auf dem Weg nach Straubing. Das bestätigt die Firma Avionik auf BR-Anfrage. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Flugzeugelektronik von kleineren Flugzeugen.

Pilot erkundigte sich noch nach dem Wetter in Straubing

Kurz vor dem Start am Montagmorgen hat sich der Pilot noch bei Werkstattleiter Martin Scheifl über das Wetter in Straubing erkundigt. "Ich kannte ihn ganz gut. Er war ein sehr erfahrener und umsichtiger Pilot", so Scheifl. Der Pilot sei schon mehrmals in Straubing gewesen. "Ich habe ihm dann noch einen guten Flug gewünscht."

Wenige Stunden nach dem Start im norditalienischen Albenga ist das Flugzeug in der Nähe des Mottakopfes in Vorarlberg in Österreich abgestürzt. Ersten Erkenntnissen der Flugunfallkommission zufolge ist die Maschine bereits während des Fluges, also in der Luft, zerbrochen.

Kleinflugzeug war fast 50 Jahre alt

Derzeit werden die Wrackteile, die sich über 6.000 Quadratmeter im alpinen Gelände verteilen, geborgen. Erst danach könne die genaue Unfallursache ermittelt werden, so die Polizei Vorarlberg in einer Pressemitteilung. "Das Flugzeug des Typs Beechcraft 58 Baron ist ein sehr stabiler Flieger", so Martin Scheifl von der Straubinger Firma Avionik, der selbst Pilot ist. Die Maschine war fast fünfzig Jahre alt. Trotzdem: Einen Zusammenhang zwischen dem Absturz und Wartungsarbeiten schließt Scheifl aus.

Obduktion der Leiche soll Identität sicher klären

Heute sollen die gefundenen Leichenteile obduziert werden: Die sterblichen Überreste, die an der Unfallstelle gefunden wurden, werden in der Gerichtsmedizin in Innsbruck untersucht, so ein Sprecher der Vorarlberger Polizei auf SWR-Anfrage. So soll zweifelsfrei geklärt werden, ob es sich um den 59 Jahre alten Piloten des Flugzeugs handelt.

Die Bergungsarbeiten dauern derweil an. Weil die Wrackteile über eine so große Fläche verteilt sind, ist das besonders schwer, so der Polizeisprecher. Mehrere Hundert Einsatzkräfte waren seit dem Absturz der Maschine am Montag mit der Bergung beschäftigt.

Abgestürzter 59-Jähriger war ein erfahrener Pilot

In einschlägigen Fliegerforen wird weiter über die Hintergründe des Absturzes gemutmaßt. Dabei wird vielfach darauf verwiesen, dass laut Flugdaten das Flugzeug viel zu hoch gewesen sei und der Pilot nach wenigen Minuten wohl das Bewusstsein verloren habe.

In der norditalienischen Heimat des 59-jährigen Mannes ist die Betroffenheit groß. Freunde und Bekannte des Flugklubs in Albenga, von wo aus die Maschine gestartet sein dürfte, werden in Lokalzeitungen zitiert. Auch sie bestätigen, dass der Pilot sehr erfahren gewesen sei.

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