Ein Mann marschiert am Mittwochnachmittag bewaffnet mit einer Armbrust in ein Krankenhaus in Hessen. Er schießt auf eine 50-jährige Angestellte. Die Frau stirbt. Der Täter flieht. Ein Verdächtiger aus dem Kreis Passau wird später in Unterfranken festgenommen.
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Opfer stirbt noch im Krankenhaus
Die 50-Jährige starb am Mittwochnachmittag "trotz sofortiger medizinischer Versorgung" noch vor Ort, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Der Täter habe gegen 15 Uhr das Krankenhaus betreten und die Armbrust bei sich getragen. Nach seiner Tat floh der der Mann aus dem Krankenhaus im Schwalm-Eder-Kreis.
Polizisten nahmen in der Nacht schließlich einen Verdächtigen an einer Autobahnraststätte Haidt-Süd an der A3 im unterfränkischen Kleinlangheim fest. Wie der Sprecher der zuständigen Kasseler Staatsanwaltschaft, Stephan Schwirzer, auf BR24-Anfrage bestätigte, befand sich der Mann in einem Mietwagen. Polizeikräfte fanden ihn schlafend in dem Auto vor. Laut Schwirzer leistete der 58-Jährige bei seiner Festnahme keinen Widerstand.
Verdächtiger aus Niederbayern in U-Haft
Bei der Festnahme stellten die Beamten Beweismaterial sicher. Der Verdächtige aus dem Landkreis Passau sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen dem 58-Jährigen Mord aus Heimtücke vor, wie die Polizei in Homberg und die Staatsanwaltschaft Kassel am Freitag mitteilten. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen. Das Motiv ist weiter unklar.
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