Die Sonne scheint durchs Riesenrad auf dem Münchner Oktoberfest (Archivbild).
Bildrechte: BR/Johanna Schlüter
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Fürs erste Wiesn-Wochenende ist Sonnenschein angesagt.

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Gute Aussichten fürs Oktoberfest: Sonne zum Wiesn-Start

Gute Aussichten fürs Oktoberfest: Sonne zum Wiesn-Start

Sonne und mildes Herbstwetter: Die Prognosen für den Start des Oktoberfestes in München sind gut. Auf der Wiesn ist es ohnehin wärmer als rundherum. Die Massen heizen nicht nur die Stimmung, sondern auch das Mikroklima auf der Theresienwiese auf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das Wetter auf dem Münchner Oktoberfest: Das ist neben dem Bierpreis – die Maß kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro – das zweitwichtigste Thema, das die Wiesn-Gänger vor dem Oktoberfest bewegt. Dieses Jahr sieht es gut aus.

Regenschirm darf zu Hause bleiben

Sonne und mildes Herbstwetter mit bis knapp über 20 Grad verspricht der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Wiesn-Start am Samstag, ähnliche Aussichten gibt es für Sonntag, wenn die Trachtler zur Wiesn ziehen. "Wir haben ruhiges Septemberwetter zu erwarten", sagt der DWD-Meteorologe Reik Schaab. "Das Wiesn-Wetter lässt sich gut an." Zumindest am Wochenende können Besucher den Regenschirm zu Hause lassen.

Ab Montag wird's wechselhaft

Das soll sich vermutlich zu Beginn nächster Woche schon wieder ändern. "Am Montag gibt es wieder ein paar Signale für Regen und Temperaturen unter 20 Grad. Wer kann, sollte das erste Wiesn-Wochenende nutzen, danach geht es eher ins Wechselhafte", sagt Schaab. Es werde herbstlich, aber: "Am Sonntag haben wir auch den Herbstbeginn, da kann es dann auch herbstlich werden."

Vor zwei Jahren waren die Temperaturen auch tagsüber teils bei um zehn Grad geblieben – ausnahmsweise durften die Eisstände deshalb umswitchen und Glühwein ausschenken.

Massen machen Wiesn wärmer

Dabei hat die Wiesn ihr ganz eigenes Klima. Dort kann es vor allem abends wärmer sein als sonst in der Stadt – wo es allgemein schon wärmer als in der ländlichen Umgebung ist. Die Masse macht es: Auf der Wiesn drängen sich Zehntausende Besucher, dazu kommen Imbissstände mit Grills und die Zelte mit ihren Küchen.

Schon vor Jahren hatte der Bonner Meteorologe Karsten Brandt herausgefunden, dass die vielen feiernden Menschen nicht nur die Stimmung anheizen. Ein Mensch erzeuge 80 Watt – so viel "wie eine große alte Glühbirne", argumentierte er. Das macht nach Brandts Angaben vor allem abends, wenn die Sonne weg ist, ein paar Grad aus. Für den Samstag sagte er etwa für den Abend gegen 20.00 Uhr auf der Wiesn noch bis zu 20 Grad voraus – im Gegensatz zu etwa 15 Grad rundherum.

Auswirkungen auch auf die Luftfeuchtigkeit

Auch die Luftfeuchtigkeit auf dem Fest sei höher – weil die warme Luft mehr Wasser speichere, aber auch durch die vielen Küchen und Hendl-Bratereien, stellte der Meteorologe fest. Außerdem atmen die Menschen, manche schwitzen auch, was die Luftfeuchtigkeit weiter erhöhe.

Brandt hatte 2004, 2005 sowie 2016 und 2017 an mehreren Tagen auf dem Fest Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen und mit Angaben verschiedener Wetterstationen im Münchner Stadtgebiet verglichen.

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