Baukran in München wird abgebaut.
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Münchner Feuerwehr sichert zwei Baukräne vor dem Umstürzen

Münchner Feuerwehr sichert zwei Baukräne vor dem Umstürzen

Zwei Baukräne halten die Feuerwehr in München in Atem: Am Mittag mussten die Einsatzkräfte einen Kran in der Innenstadt absichern, eine Schule und ein Hotel wurden geräumt. Am Abend geriet dann ein Baukran in Pasing "in deutliche Schieflage".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Zwei Kräne auf Baustellen in der Landeshauptstadt drohen umzustürzen. Die Feuerwehr rückte an, um ein Unglück zu verhindern.

In der Münchner Altstadt ist die Berufsfeuerwehr seit dem Vormittag im Einsatz, um das Baugerät zu sichern und Stück für Stück abzubauen. "Das Fundament war ausgespült und deshalb konnte die Standsicherheit des Krans nicht mehr gewährleistet werden", erklärte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. Später geriet dann ein Kran im Pasing in Schieflage.

300 Menschen mussten umliegende Gebäude verlassen

Wegen der Gefahr durch den instabilen Baukran mussten rund 300 Menschen die umliegenden Gebäude in der Altstadt verlassen. Auch ein Hotel und eine Schule wurden vorsorglich geräumt. 

Ob die Unterspülung des Krans mit den starken Regenfällen der vergangenen Tage zusammenhängt, blieb zunächst unklar. "Da hat auf jeden Fall Erde gefehlt, die durch Wasser ausgetragen wurde", sagte dazu der Feuerwehrsprecher.

Der Kran wurde von den Einsatzkräften gesichert und Stück für Stück abgebaut. Dabei kamen ein weiterer auf der Baustelle genutzter Kran und ein Autokran zum Einsatz. Die Arbeiten sollen bis zum Abend abgeschlossen werden. 

Kran in Pasing-Obermenzing muss ebenfalls gesichert werden

Am frühen Abend hat die Feuerwehr München mitgeteilt, dass ein weiterer Baukran in Pasing-Obermenzing gesichert werden muss. Laut Informationen der Feuerwehr steht er in "deutlicher Schieflage". Die Verdistraße sei derzeit komplett gesperrt.

Zweiter Vorfall auf der gleichen Baustelle

Dem Feuerwehrsprecher zufolge handelt es sich bei dem Baukran in der Altstadt um die gleiche Baustelle, bei der erst in der vergangenen Woche ein Gerüst in eine Baugrube gefallen und ein 41-Jähriger schwer verletzt worden war. Arbeiter hatten damals mithilfe eines Baukrans einen Treppenturm, der in die Grube hinunterführte, versetzen wollen. Dabei fiel der Turm etwa fünf Meter in die 15 Meter tiefe Baugrube.

Und auch ein weiterer Kran sorgte kürzlich in München für Aufregung: Am Wochenende war in der Landeshauptstadt ein Baukran auf zwei Mehrfamilienhäuser gestürzt. Anwohner hatten zwar noch die Einsatzkräfte gerufen, weil der Kran im Innenhof in Schiefstand geraten war, doch kurz darauf stürzte er um und landete auf dem gemeinsamen Dach der beiden Mehrfamilienhäuser. Zum Glück hielt sich der Feuerwehr zufolge zu diesem Zeitpunkt niemand in den Dachgeschosswohnungen auf.

(Mit Informationen der dpa)

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