Den großflächig über die Ufer getretenen Fluss Schmutter versuchten Einsatzkräfte aus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach zu bändigen. Sie halfen unter anderem beim Schlichten von Sandsäcken.
Bildrechte: Landratsamt Ansbach/Tobias Hubert
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Ein freiwilliger Helfer aus dem Landkreis Ansbach beim Hochwasser-Hilfseinsatz im Landkreis Augsburg.

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Hilfe aus Franken: Freiwillige Helfer im Hochwassergebiet

Hilfe aus Franken: Freiwillige Helfer im Hochwassergebiet

Zahlreiche freiwillige Helfer aus Franken packen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen in Südbayern mit an. Sie packen Sandsäcke und helfen vor Ort, Dämme zu bauen. Unterschiedliche Organisationen sind dabei im Einsatz.

Sie liefern Sandsäcke und helfen dort, wo dringend Hilfe nötig ist. Zahlreiche Trupps mit freiwilligen Helfern aus Franken haben in diesen Tagen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen in Südbayern die Rettungskräfte vor Ort unterstützt. Und auch von Franken aus wurde Hilfe organisiert.

Feuerwehr Hilpoltstein liefert 12.000 Sandsäcke

So füllten die Feuerwehren aus Hilpoltstein am Wochenende 12.000 Sandsäcke ab und lieferten sie zu den Hochwassergebieten in Oberbayern. Derzeit sei die Sandsack-Abfüllanlage in Bereitschaft und warte auf neue Aufträge, sagte Kreisbrandmeister Jürgen Flierl dem Bayerischen Rundfunk. Etwa 200 Tonnen Sand seien mit Hilfe der Anlage am Wochenende abgefüllt worden. Damit konnten vier Ortschaften in zwei Landkreisen mit Sandsäcken versorgt werden. Bereits am Freitag sei die Anlage im Hilpoltsteiner Bauhof aufgebaut worden. Innerhalb von zwölf Stunden seien die Sandsäcke abgefüllt, verladen und abtransportiert worden.

Dabei waren etwa 185 Feuerwehrleute von etwa 20 Feuerwehren im Einsatz. In 14 verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen und Lkw seien die Sandsäcke abtransportiert worden. "Fürs erste ist jetzt einmal durchatmen angesagt", schrieb die Feuerwehr am Sonntagabend in einem Abschlussbericht.

Dörfer gegen Fluten verteidigt

Durchatmen können vorerst auch die freiwilligen Helfer aus dem Landkreis Ansbach und der Stadt Ansbach. Sie sind am Sonntagabend (02.06.2024) von ihrem Hochwasser-Hilfseinsatz im Landkreis Augsburg zurückgekehrt. Der Leiter des Hilfeleistungskontingents, Kreisbrandinspektor Bernd Wimmer, lobte das Engagement und das gute Miteinander mit Einsatzkräften und Bürgern vor Ort.

Mit 23 Fahrzeugen waren die rund 115 Helfer aus Franken am frühen Morgen von Feuchtwangen aus zum Augsburger Messezentrum aufgebrochen. Dort wurden sie auf zwei Ortschaften des Landkreises Augsburg aufgeteilt, die stark vom Hochwasser betroffen sind: In Nordendorf und Westendorf unterstützten sie beim Schlichten von Sandsäcken und beim Bau von Dämmen.

Lichtschächte und Treppenabgänge mit Sandsäcken gesichert

Aufgrund des dauerhaft anstehenden Wassers musste der Damm in Nordendorf aufgegeben werden. Weil sich das Wasser seinen Weg in die Ortschaft bahnte, waren die Einsatzkräfte gefordert, Lichtschächte und Treppenabgänge von Häusern mit Sandsäcken zu sichern. Außerdem wurde gemeinsam mit Eltern der Keller der Schule in Nordendorf ausgeräumt, in dem sich Akten und Möbel befanden.

"Wir haben unser Möglichstes getan, um den Menschen vor Ort in einer sehr schwierigen Lage zu helfen. Dafür haben wir viel Dankbarkeit gespürt", schildert Bernd Wimmer. Landrat Dr. Jürgen Ludwig dankte allen Helfern, die ihre Zeit für den Hilfseinsatz geopfert haben. "Die Situation vor Ort bleibt zwar äußerst schwierig. Aber auf unsere Feuerwehren, das BRK und alle weiteren Hilfsorganisationen ist absolut Verlass."

"Hilfeleistungskontingent" aus Oberfranken

Aktuell helfen zahlreiche Einheiten des Technischen Hilfswerks, der Freiwilligen Feuerwehren, der Wasserwacht, von DLRG und BRK in den Hochwasserregionen Bayerns. Derzeit sind auch Nürnberger Einheiten des Technischen Hilfswerks unterwegs, um dringend benötigte Hilfe zu leisten, berichtet THW-Pressesprecherin Annelie Schiller.

Außerdem helfen aktuell auch die Wasserwacht, die DLRG und das BRK Kulmbach im Hochwassergebiet im Süden des Freistaats. Zudem ist ein "Hilfeleistungskontingent" der Freiwilligen Feuerwehren mit 85 Feuerwehrdienstleistenden in Alarmbereitschaft versetzt worden, um sich bei Bedarf auf den Weg zu machen.

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