Mitglieder der Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg in Hösbach vor der Abfahrt ins Hochwassergebiet
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Mitglieder der Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg in Hösbach vor der Abfahrt ins Hochwassergebiet

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Helfer aus Unterfranken in Einsatz im Hochwassergebiet Schwaben

Hunderte Helfer von BRK und Feuerwehr aus Unterfranken sind in den Hochwassergebieten im Regierungsbezirk Schwaben im Einsatz. Sie unterstützen die Rettungskräfte im Raum Günzburg, Aichach-Friedberg und Augsburg.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Nach dem Starkregen sind im Regierungsbezirk Schwaben mehrere Gebiete überflutet. Aktuell sind hunderte Helfer von BRK und Feuerwehr aus Unterfranken in den schwäbischen Hochwassergebieten im Einsatz. Sie unterstützen die Rettungskräfte in den Landkreisen Aichach-Friedberg, Günzburg und in Augsburg.

Feuerwehr bringt Säcke mit 38 Tonnen Sand nach Günzburg

Aus dem Landkreis Würzburg fuhren am Samstagnachmittag knapp 120 Einsatzkräfte mit Sandsäcken im Gewicht von 38 Tonnen ins Hochwasserkatastrophengebiet Günzburg, um dort noch in der Nacht die dringend notwendige Hilfe zu leisten. Dem Landratsamt Würzburg zufolge werden die Helfer vor Ort Füllstationen für Sandsäcke besetzen. Der Einsatz erfolgt in enger Abstimmung mit den lokalen Einsatzleitungen in Günzburg.

Wie das Landratsamt Würzburg berichtet, waren 110 Feuerwehrleute und ein sechsköpfiger Verpflegungstrupp des Bayerischen Roten Kreuzes am Samstagnachmittag vom Sammelpunkt in Klingholz ins schwäbische Burgau im Landkreis Günzburg gestartet. Zuvor war bereits Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zusammen mit einem Vorkommando aus Reichenberg nach Günzburg gefahren. Die Helfer aus dem Landkreis Würzburg sollen vorerst bis zum Montag im Hochwassergebiet bleiben. Sie sind im Legoland Günzburg untergebracht.

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Rettungskräfte aus dem Landkreis Würzburg vor der Abfahrt in die schwäbischen Hochwassergebiete

Wasserretter im Landkreis Günzburg im Einsatz

Auch der Wasserrettungszug der unterfränkischen BRK-Wasserwacht ist im Landkreis Günzburg im Einsatz. Der Rettungszug startete am Samstagabend und wird voraussichtlich im besonders betroffenen Landkreis Günzburg helfen. Laut dem BRK-Kreisverband Würzburg besteht der Rettungszug aus der Zugführung, einem Zugtrupp, jeweils zwei Boots- und Tauchtrupps sowie einem Logistiktrupp. Der Rettungszug ist speziell für Einsätze bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen ausgelegt. Im Wasserrettungszug sind Wasserwacht-Mitglieder aus ganz Unterfranken.

Unterstützung für Menschen in den Augsburger Messehallen

Mitglieder des BRK-Kreisverbands Miltenberg-Obernburg helfen in der Hochwasserregion im Raum Augsburg. Am Samstagabend fuhren rund 30 Helferinnen und Helfer in sechs Fahrzeugen von Kleinheubach aus los. Nach einem Zwischenstopp an der Sammelstelle in Dettelbach nahmen sie Ziel auf die Augsburger Messehallen. Laut BRK-Kreisverband Miltenberg-Obernburg sollen die Helferinnen und Helfer einen Sammelpunkt in den Augsburger Messehallen einrichten und Menschen betreuen und verpflegen, die aufgrund des Hochwassers aus ihren Häusern evakuiert werden mussten. Im Landkreis Augsburg sind zehn BRK-Helfer aus dem Landkreis Main-Spessart aktiv. Sie helfen bei der Evakuierung vom Hochwasser betroffener Orte. Wie lange der Einsatz dauert, konnte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Daniel Muschik am Samstagabend nicht einschätzen. Muschik ging von etwa 72 Stunden aus.

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Mitglieder des BRK-Kreisverbands Miltenberg-Obernburg starteten in sechs Fahrzeugen von Kleinheubach aus ins schwäbische Hochwassergebiet.

Hilfe für den Landkreis Aichach-Friedberg und Augsburg

Aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg machten sich derweil am Sonntag etwa 180 Feuerwehrleute mit 45 Fahrzeugen und zehn Anhängern auf den Weg in den Landkreis Aichach-Friedberg. Um 3 Uhr sammelten sich die Einsatzkräfte an der Autobahnmeisterei in Hösbach. Um 4 Uhr startete das Spezialkontingent Hochwasser/Pumpen. Bereits am Samstag war ein Vorauskommando in das Katastrophengebiet gefahren. Dem Aschaffenburger Kreisbrandrat Frank Wissel zufolge sind die Einsatzkräfte aus Unterfranken vermutlich bis Dienstagvormittag im Einsatz.

Auch aus Stadt und Landkreis Schweinfurt wurde bereits am Samstagabend ein Hilfskontingent in das Hochwassergebiet geschickt: Rund 120 Personen mit 26 Fahrzeugen unterstützen die örtlichen Einsatzkräfte in Schwaben im Bereich Pumpen, so das Landratsamt Schweinfurt. Im Landkreis Augsburg sind Mitglieder des BRK aus Main-Spessart eingetroffen. Sie halfen bei der Evakuierung eines 3000-Einwohner-Ortes.

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