Im Regensburger Fürst-Anselm-Park nahe dem Bahnhof soll eine 27-Jährige in einem Gebüsch vergewaltigt worden sein.
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Im Regensburger Fürst-Anselm-Park nahe dem Bahnhof soll eine 27-Jährige in einem Gebüsch vergewaltigt worden sein.

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Junge Frau in der Regensburger Innenstadt tagsüber vergewaltigt

In einem Gebüsch soll eine 27-jährige Frau in Regensburg vergewaltigt worden sein, und das an einem Nachmittag in der Innenstadt im Fürst-Anselm-Park. Zuvor wurde sie von den beiden Männern angesprochen. Jetzt ermittelt die Kripo Regensburg.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Im Regensburger Fürst-Anselm-Park nahe dem Bahnhof soll eine 27-Jährige in einem Gebüsch vergewaltigt worden sein. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz jetzt mitteilte, ereignete sich das Sexualdelikt am vergangenen Freitag (19.1.) gegen 14.15 Uhr nachmittags.

Nach der Uhrzeit gefragt

Die Frau wurde demnach von zwei Männern angesprochen und nach der Uhrzeit gefragt. Die Männer folgten der Frau dann, einer riss sie laut Polizei ins Gebüsch. Der zweite Mann habe sich währenddessen in der Nähe aufgehalten. Anschließend rannten die beiden davon, so die Polizei.

Täterbeschreibungen der Polizei

Die Polizei beschreibt die mutmaßlichen Täter wie folgt: "Ein Mann war zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß, circa 90 Kilogramm schwer, 28 bis 30 Jahre alt, hatte ein rundliches Gesicht, arabisches Aussehen und kurze Haare. Er hatte keinen Bart, keine Brille und keinen Ohrschmuck, war aber an beiden Handrücken tätowiert. Er trug eine schwarze, wattierte Steppjacke, eine schwarze Trainingshose und Turnschuhe. Der zweite Mann war rund 1,70 Meter groß, etwa 70 Kilogramm schwer, und circa 28 bis 30 Jahre alt. Laut Polizei war er schlank und hatte einen Vollbart. Die Haare waren wegen einer Kapuze nicht zu sehen. Auch er hatte ein eher arabisches Aussehen und trug ebenfalls eine schwarze, mattierte und wattierte Steppjacke und eine eng anliegende, anthrazitfarbene Trainingshose."

Spuren und Videomaterial werden ausgewertet

Die Frau hatte die Tat bereits am Freitagabend angezeigt. Die Kriminalpolizei hat daraufhin Ermittlungen eingeleitet, die Frau noch einmal vernommen und Spuren vor Ort gesichert. Diese werden nun ausgewertet, ebenso Material von Videokameras aus der Umgebung. Außerdem werden eventuelle Zeugen gesucht.

Park als "polizeilicher Brennpunkt"

Der Park zwischen dem Regensburger Hauptbahnhof und der Altstadt gilt schon länger als Problembereich. Die Polizei spricht von einem "Brennpunkt". Seit zwei Jahren ist dort die Zahl der registrierten Sexual-, Raub-, Körperverletzungs- und Betäubungsmittelstraftaten deutlich gestiegen. Die Polizeipräsenz wurde daher im gesamten Bahnhofsumfeld deutlich erhöht, mehr Streifen sind unterwegs. Und zukünftig soll auch die Videoüberwachung ausgeweitet werden.

Stadt wird ebenfalls aktiv

Auch die Stadt Regensburg hat die Situation als Problem identifiziert. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) sprach bei einer Pressekonferenz im Dezember mit Blick auf die Kriminalität im Bahnhofsviertel von einer "Eskalation", die sie so noch nicht erlebt habe und die die Stadt nicht hinnehmen könne. Gerade Frauen würden massiv angegangen.

Deswegen sollen die Parks zukünftig besser beleuchtet werden, damit es keine dunklen Ecken mehr gibt. Der kommunale Ordnungsservice ist bereits häufiger für Kontrollen unterwegs. Und außerdem will die Stadt die Grünflächen aufwerten, wofür unter anderem Gehölze und Gebüsche zurückgeschnitten werden sollen – auch für mehr Sicherheit.

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