Das Nadelöhr der Münchner S-Bahn ist die Stammstrecke zwischen Pasing und dem Ostbahnhof. Und fast jeder, der schon einmal am Wochenende auf die Münchner S-Bahn angewiesen war, kennt die Einschränkungen, die dort immer wieder auf dem einen oder anderen Abschnitt nötig sind. In den vergangenen Monaten war häufig das neue Stellwerk der Grund, das am Ostbahnhof entsteht. Und so ist es auch am bevorstehenden Wochenende.
Diesmal allerdings trifft es nicht die Fahrgäste, die spätabends in die S-Bahn steigen, sondern die Frühaufsteher und die Passagiere, die tagsüber unterwegs sind.
Nur eine Linie befährt die Stammstrecke
Der Ausnahmezustand gilt diesmal am Samstag und Sonntag, jeweils von vier bis 16 Uhr. Nur eine einzige Linie fährt dann durch die gesamte Stammstrecke in München. Die S6 West und die S8 Ost werden dafür so kombiniert, dass sie eine durchgehende Linie bilden.
Ansonsten werden S-Bahnen in der Innenstadt abschnittsweise entfallen, vorzeitig beginnen und enden oder unterwegs nicht an jeder Station halten. Lediglich die S 7 verkehrt ganz regulär, bedient aber ohnehin nur den kleinen Teil der Stammstrecke von der Donnersberger Brücke bis zum Hauptbahnhof. Ausgebremste Fahrgäste können auf Busse, Regionalzüge, U-Bahnen und Trambahnen ausweichen.
Grund: Prüfungen des Stellwerks am Ostbahnhof
Erklärt werden die Einschränkungen bei den S-Bahnen einmal mehr mit Abnahmeprüfungen für das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof, über das zum Beispiel Weichen und Signale gesteuert werden. Es soll den S-Bahn-Betrieb zuverlässiger machen.
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