Immer wieder werden Gebäude und Denkmäler von Klimaaktivisten mit Farbe verschmutzt. Im September hatte es zum Beispiel eine Farb-Attacke der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor in Berlin gegeben. Das Brandenburger Tor sei der richtige Ort, um auf ein so dringliches Problem wie den Klimawandel aufmerksam zu machen, hieß es von den Aktivisten. Diese Woche haben Mitglieder der Klimaaktivisten-Gruppe "Letzte Generation" die berühmte Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz mit Farbe besprüht.
Nun kam diese Art des Protests auch nach Niederbayern: Die Universität Passau wurde zum Ziel.
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Polizei fasst drei Klimaaktivisten
Wie die Polizei BR24 bestätigte, wurde die Zentralbibliothek der Universität in Passau mit oranger Farbe beschmiert. Dabei kam ein manipulierter Feuerlöscher zum Einsatz. Drei Klimaaktivisten - ein Mann und zwei Frauen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren - sollen dahinter stecken. Die Mitglieder der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" haben sich im Internet dazu bekannt. Auf Instagram haben sie ein Video von der Aktion gepostet.
Aktivisten rechtfertigen sich
Die Aktivisten schreiben, dass sie Studierende und Professoren durch den Protest mit der "eskalierenden Klimakatastrophe" konfrontieren wollen. Ihrer Meinung nach mache es keinen Sinn, für einen guten Abschluss zu lernen, wo doch die Zukunft Dürren und Nahrungsmittelknappheit verspreche. Universitäten seien immer schon der Ort gewesen, an dem politische Konflikte ausgetragen wurden. Es sei an der Zeit, dass Studierende laut würden.
Auf Instagram ernten die Aktivisten dafür überwiegend Kritik. In den Kommentaren fordern User die Exmatrikulation der Studierenden, also ihren Ausschluss aus der Universität.
Nach dem Farbanschlag wird die Fassade der Universität Passau gereinigt
Sachschaden liegt bei mindestens 25.000 Euro
Das Trio war noch am Mittwoch von der Polizei vorübergehend festgehalten worden – auch um dessen Identität zu klären, wie es hieß. Inzwischen wurden die drei Personen wieder entlassen.
Zur Höhe des Sachschadens sagte die Pressesprecherin der Uni am Donnerstag, er liege wohl bei mindestens 25.000 Euro. Denn neben der Fassade wurde auch die Sonnenschutzanlage beschmiert. Um welche Art von Farbe es sich handelt, ist noch unklar.
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