Das Dach eines Feuerwehreinsatzautos mit eingeschaltetem Blaulicht.
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Das Dach eines Feuerwehreinsatzautos mit eingeschaltetem Blaulicht. (Symbolbild)

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Landkreis München: Weiterer Brandanschlag gegen Baufirma

Landkreis München: Weiterer Brandanschlag gegen Baufirma

Es ist wohl ein weiterer Fall in einer rätselhaften Serie von Brandanschlägen vor allem gegen Baumaschinen: Heute Nacht haben Unbekannte zwölf Fahrzeuge einer Baufirma in Ottobrunn im Landkreis München angezündet. Der Schaden: sechsstellig.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Und wieder traf es eine Baufirma: Kurz nach zwei Uhr am Mittwoch wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Gewerbegebiet von Ottobrunn im Landkreis München gerufen. Zwölf Fahrzeuge einer Baufirma standen in Flammen.

Das Szenario erinnert sehr an den Brandanschlag Montagnacht in München, bei dem auf dem Gelände einer Baufirma ein Millionenschaden entstanden war.

Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt jetzt auch im neuen Fall: wegen eines vermuteten extremistischen Hintergrunds.

Schaden geht in die Hunderttausende

Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, standen dort mehrere abgestellte Firmen-Kastenwägen und -Pkw in Flammen. Die Löscharbeiten dauerten drei Stunden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro.

Die mutmaßliche Brandstiftung ähnelt den Ereignissen in der Nacht auf Montag: In den frühen Morgenstunden waren auf dem Gelände einer Baufirma im Stadtviertel Lerchenau mehrere Lkw-Betonmischer und eine Betonförderanlage angezündet worden. Der Schaden bei diesem Brandanschlag lag bei über einer Million Euro. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten.

Anschlagserie begann 2019

Die Ermittlungen übernehmen in beiden Fällen die Generalstaatsanwaltschaft München und die Ermittlungsgruppe "Raute". Die Ermittlungsgruppe wurde bereits 2023 beim Münchner Polizeipräsidium eingerichtet. Die Beamten versuchen eine Serie von über 30 Brandanschlägen - primär auf Baumaschinen - und Infrastrukturanlagen aufzuklären. Die ersten Fälle ereigneten sich bereits 2019.

Der mit Kosten von 2,5 Millionen Euro bislang schadensträchtigste Fall der Serie war ein Anschlag auf eine im Bau befindliche Geothermieanlage im oberbayerischen Polling. Dort wurden Anfang Oktober 2023 zehn Baumaschinen zerstört. Durch einen angezündeten Kabelschacht war der Zugverkehr auf der Bahnlinie Tüßling - Mühldorf über Stunden lahmgelegt.

Keine Spur von den Tätern

Die Polizei ging zunächst von Tätern aus einem linksextremistischen Milieu aus. Inzwischen sprechen die Behörden lediglich von einem nicht näher ausgeführten "extremistischen" Hintergrund. Täter konnten noch keine ermittelt werden. Die Schäden der Brandanschläge summieren sich inzwischen auf einen zweistelligen Millionenbeitrag.

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