Blick aus der Vogelperspektive auf den Parkplatz der Münchner Polizeihundestaffel. Darauf stehen mehr als 20 völlig ausgebrannte Polizei-Kleinbusse, daneben in einer Reihe etwa zehn intakte Wagen.
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Die Brandstiftung im Januar bei Münchner Polizeiautos könnte Teil einer Serie gewesen sein. Die Festgenommenen könnten damit zu tun haben.

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Zwei Personen in U-Haft: Sind es lange gesuchte Brandstifter?

Zwei Personen in U-Haft: Sind es lange gesuchte Brandstifter?

Nach einer Razzia in München, Oberbayern und im Raum Salzburg sitzen zwei Personen in Untersuchungshaft. Es könnte sein, dass sie etwas mit der seit Jahren andauernden Serie von Brandstiftungen in München und Oberbayern zu tun haben.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Wegen des Verdachts auf "Gründung einer kriminellen Vereinigung" sitzen zwei Personen in Untersuchungshaft. Sie waren bei einer Razzia Ende Februar festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte, besteht zudem ein Anfangsverdacht, wonach die beiden Tatverdächtigen an der seit Jahren andauernden Serie von Brandstiftungen in München und Oberbayern beteiligt sein könnten.

Ermittlungsgruppe zu Brandserie gab Hinweise für Razzia

Seit Jahren verüben Unbekannte immer wieder Brandanschläge auf Funkmasten, Baumaschinen, Bahn-Anlagen und andere Infrastruktur. Zuletzt hegte die Generalstaatsanwaltschaft München den Verdacht, die Brandstiftung am Parkplatz der Münchner Polizeihundestaffel, bei der mehr als 20 Fahrzeuge ausbrannten, könnte Teil dieser Serie gewesen sein.

Im Münchner Präsidium untersucht die Ermittlungsgruppe "Raute" die Brandserie - und diese Gruppe stieß bei ihren Untersuchungen auf eine Reihe von Personen, deren Wohnungen am 26. und 27. Februar durchsucht wurden, insgesamt sechs Adressen in München und Oberbayern sowie zwei im Raum Salzburg.

Behörden geben bisher nur wenig preis

Bis auf zwei Tatverdächtige, die in Untersuchungshaft kamen, seien alle anderen auf freien Fuß gesetzt worden, heißt es von der Generalstaatsanwaltschaft München. Ob – und wenn, in welchem Umfang – die beiden Inhaftierten mit der Brandserie zu tun haben, sollen die weiteren Ermittlungen ergeben. Nach dpa-Informationen wird eine linksextremistische Tatmotivation vermutet. Die Verdächtigen sollen Verbindungen zu Gleichgesinnten in mehreren anderen europäischen Staaten geknüpft haben. Nähere Informationen zu den Personen in Untersuchungshaft und darüber, um welche Art krimineller Vereinigung es sich handeln soll, halten die Behörden noch zurück.

Mit Informationen der dpa.

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