Der 29-Jährige sitzt im Landgericht Nürnberg-Fürth auf der Anklagebank.
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Der 29-Jährige im Landgericht Nürnberg-Fürth.

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Notorischer Einbrecher in Nürnberg zu Haftstrafe verurteilt

Ein 29-Jähriger ist in Schulen, Kindergärten und andere Institutionen in Mittelfranken eingebrochen. Nun wurde der Mann zu vier Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Zuvor zeigte sich der notorische Dieb geständig.

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Ein notorischer Einbrecher ist am gestrigen Mittwoch vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 29-Jährige immer wieder in Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen eingebrochen ist. Es verurteilte den vorbestraften Mann zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten, sagte eine Justizsprecherin dem BR.

20.000 Euro Sachschaden bei 16 Einbrüchen

Zwar war die Beute selten wertvoll, allerdings richtete der Mann einen enormen Sachschaden an. Bei 16 Einbrüchen habe der Mann einen Schaden von rund 20.000 Euro angerichtet, so die Staatsanwaltschaft. Die Beute hielt sich in den meisten Fällen in Grenzen: Insgesamt hat der 29-Jährige laut Ermittlern rund 5.800 Euro an Wertgegenständen und Bargeld erbeutet. Die Staatsanwaltschaft klagte ihn wegen Einbrüchen, unter anderem in Nürnberg, Weißenburg, Schwabach, Heidenheim sowie im oberfränkischen Kronach an. Neben Schulen und Kindergärten wurden ihm auch Einbrüche bei den Stadtwerken in Treuchtlingen und dem Evangelischen Bildungszentrum in Pappenheim angeklagt.

Angeklagter entschuldigte sich bei verängstigtem Opfer

Schon beim Prozessauftakt gab der Mann die Einbrüche weitestgehend zu. Lediglich einzelne Diebesgüter – wie einen Laptop und Covid Schnelltests – leugnete der Angeklagte. Weil er auch in ein bewohntes Pfarrhaus in Gnotzheim eingebrochen war und der Bewohner nach der Tat psychische Schäden davontrug, entschuldigte er sich bei dem Einbruchsopfer. Der 29-Jährige ging laut eigenen Angaben davon aus, dass das Haus unbewohnt sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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