Demonstrierende stehen mit bunten Bannern in der Hand vor einem U-Bahnzugang.
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Demo gegen Braunkohle-Abbau in Nürnberg.

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Nürnberg: Solidaritäts-Demo für Lützerath

Nach der Räumung von Lützerath haben Klima-Aktivisten ihre Proteste fortgesetzt. Unter dem Motto "Kohle muss im Boden bleiben" demonstrierten Fridays for Future-Aktive in Nürnberg. Sie fordern einen Stopp des Kohleabbaus.

Auch nach der Räumung des Dorfes Lützerath gehen die Proteste von Klimaaktivisten weiter. Die Organisationen Fridays for Future und End Fossil hatten für Freitagnachmittag in Nürnberg zu einer Demonstration gegen den Kohleabbau rund um Lützerath aufgerufen. Ab16 Uhr versammelten sich nach Angaben der Veranstalter rund 250 bis 300 Menschen am Aufseßplatz. Sie wandten sich gegen die aus ihrer Sicht gewaltsame Räumung des Ortes Lützerath.

Forderung: "Kohle muss im Boden bleiben"

Eine der Organisatorinnen sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass die Kohle im Boden bleiben müsse. Dies sei ihr Hauptziel. Die Umweltaktivisten führen Gutachten an, nach denen nicht klar sei, ob die Kohle überhaupt gebraucht werde. Der Demonstrationszug zog vom Aufseßplatz an den Parteibüros der SPD und FDP vorbei zum Büro der Grünen in der Kaiserstraße. Dort gab es gegen 18 Uhr eine Abschlusskundgebung. Verkehrsteilnehmer mussten sich in diesem Zeitraum auf Behinderungen einstellen.

  • Zum Artikel: "Fehler auf beiden Seiten": Eindrücke aus Lützerath

Lützerath war von Klimaaktvisten besetzt

Noch bis vergangenen Montag war das Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten besetzt. Vor einer Woche hat die Polizei mit der Räumung begonnen. Nun will der Energiekonzern RWE die darunterliegende Kohle abbaggern. Die Braunkohle unter Lützerath sei notwendig, um die Energieversorgung in Deutschland zu gewährleisten, heißt von der NRW-Landesregierung. Die Aktivisten bestreiten das – nach ihrer Darstellung reicht die Braunkohle im aktuellen Tagebau aus.

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