Bei einer bundesweiten Razzia gegen die nigerianische Mafia, die sich verstärkt in Deutschland breit macht, gab es auch Durchsuchungen in Bayern: Wie die Münchner Staatsanwaltschaft, das Landeskriminalamt sowie die Polizeipräsidien Augsburg und Rosenheim berichten, sind seit Dienstagfrüh rund 330 Kräfte im Einsatz.
Schlag gegen Menschenhändler
Mehrere Männer seien aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen worden. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Die nigerianische Mafia ist überwiegend in Menschenhandel und illegaler Prostitution aktiv. Junge Nigerianerinnen werden mit Job-Versprechen nach Europa gelockt und nach ihrer Ankunft zur Prostitution gezwungen.
Wie viele Adressen am Dienstag an welchen Orten durchsucht wurden, wollte die Behörden auf Anfrage nicht bekannt geben. Am Mittwochvormittag werden Polizei und Staatsanwaltschaft Details zu dem Ermittlungsverfahren öffentlich machen.
- Zum Artikel: Großrazzia gegen Schleuser in acht Bundesländern
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