Nach dem Rekordjahr 2015 ist dies die bislang zweitgrößte Produktionsmenge überhaupt. Der Freistaat ist damit auch bundesweit Spitzenreiter. Mehr als ein Drittel der gesamtdeutschen Käseproduktion und zehn Prozent der EU-Menge stammen aus Bayern. Den größten Anteil hat Frischkäse mit rund 330.000 Tonnen, gefolgt von Mozzarella mit 200.000 Tonnen und Hartkäse mit 150.000 Tonnen. Besonders stark sei der Verbrauch von Mozzarella gestiegen, in den vergangenen fünf Jahren ist die Produktion dieser ursprünglich italienischen Spezialität allein um mehr als ein Fünftel deutlich gestiegen.
"Die Dynamik in diesem Bereich ist nach wie vor außerordentlich groß.“ Helmut Brunner, bayerischer Landwirtschaftsminister
Exportschlager bayerischer Käse im Wert von 1,6 Milliarden Euro
Besonders beliebt ist bayerischer Käse auch im Ausland. 2017 wurde bayerischer Käse im Wert von 1,6 Milliarden Euro in weltweit mehr als 90 Länder exportiert, das ist eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
"Unsere bayerischen Käse-Spezialitäten genießen dank bester Rohstoffe, bewährter Rezepturen und sorgfältiger Verarbeitung einen ausgezeichneten Ruf" Helmut Brunner, bayerischer Landwirtschaftsminister
Auch Chinesen und Inder lieben bayerischen Käse
Die Zuwachsraten der bayerischen Käsespezialitäten waren besonders deutlich in Portugal (plus 84 Prozent), Holland (plus 34 Prozent) sowie Rumänien (plus 27 Prozent) aus. Aber auch außerhalb Europas kommt Käse aus Bayern gut an, wie zum Beispiel in China (plus 18 Prozent) und Indien (plus 75 Prozent). Dennoch sind die Hauptabnehmer aber nach wie vor mit großem Abstand die europäischen Nachbarn. Hier liegt Italien vor Österreich, Frankreich und den Niederlanden.