Ein Polizeiauto hängt am Kran eines Abschleppwagens.
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Schnee und Glätte in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch

Schnee und Glätte in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch

Festgefahrene Lastwagen und ein Polizeiauto im Graben: In Teilen Bayerns hat es wegen Schneefalls die ersten Unfälle in diesem Jahr gegeben. Die Polizei ruft Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht auf. Auch in der Nacht ist mit Glätte zu rechnen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

"Passt eure Geschwindigkeit an, haltet genügend Abstand, ermöglicht dem Winterdienst die Durchfahrt": Die Polizei Oberfranken hat mit Warnhinweisen auf der Social-Media-Plattform X auf den einsetzenden Schneefall reagiert. In Teilen Bayerns kam es bereits zu mehreren Verkehrsunfällen.

Einsatzfahrzeug kommt von der Autobahn ab

Ein Polizeisprecher berichtete von einem Unfall mit Verletzten im Fichtelgebirge bei Bischofsgrün im Landkreis Bayreuth aufgrund der Witterungsverhältnisse. Bei Schirradorf im Landkreis Kulmbach kam zudem ein Polizeiauto, das auf der A70 unterwegs war, von der schneeglatten Fahrbahn ab. Die Polizisten waren unterwegs zu einem Unfall. Der Streifenwagen durchbrach einen Wildschutzzaun und kam dann zum Stehen, teilte die Polizei mit. Die Polizeibeamtin am Steuer des Einsatzfahrzeugs sei leicht verletzt worden, heißt es in der Mitteilung. Ihr Kollege blieb unverletzt. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Vom Schnee besonders betroffen seien vor allem die Regionen Fichtelgebirge und Hof, heißt von der Polizei: "Es ist ein klassischer Wintereinbruch." Auch die Polizei in Mittelfranken meldete Unfälle und Stürze wegen Schneeglätte. Fußgänger und Autofahrer sollten "besonders vorsichtig" sein, schrieb das Polizeipräsidium in Nürnberg auf X.

Unfälle auch in der Oberpfalz

Auch in der Oberpfalz gab es einige Unfälle. Bei Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz wurden dabei vier Menschen verletzt. Ein 23-Jähriger geriet mit seinem Pkw auf einer abschüssigen Straße ins Rutschen, nachdem er versucht hatte, auf der schneebedeckten Fahrbahn zu bremsen. Das Auto kam von Straße ab und kollidierte mit einem Baum. Der Fahrer wurde laut Polizei leicht verletzt, seine Beifahrerin mittelschwer. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten ins Krankenhaus, das Auto ist Schrott.

Zwei weitere Menschen wurden verletzt, als sie mit ihrem Auto auf schneeglatter Fahrbahn auf einer abschüssigen Strecke ins Schleudern gerieten und im Straßengraben landeten. Der Rettungsdienst behandelte den 57-jährigen Fahrer und seine 50-jährige Beifahrerin vor Ort. Am Auto entstand ein Schaden im mittleren vierstelligen Bereich.

Oberbayern: Auto auf Bahnübergang abgerutscht und von Zug gerammt

In Stephanskirchen im Landkreis Rosenheim hat am Abend ein Intercity aus München auf einem Bahnübergang ein Auto gerammt. Wie die Polizei berichtet, wollte der Autofahrer kurz vor 22 Uhr den Bahnübergang überqueren. Auf Schneeglätte sei er von der Fahrbahn abgekommen und auf das Gleisbett geraten. Der Mann verließ das Auto. Kurz darauf wurde es von einem aus München kommenden und Richtung Salzburg fahrenden Intercity gerammt. Sowohl der Autofahrer als auch die 85 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt.

Wetterdienst sagt Schneefall und Glätte voraus

Keine besonderen wetterbedingten Unfälle meldete die Polizei im Süden des Freistaats. Es schneie bisher nicht, sagte ein Polizeisprecher in Rosenheim am Abend. Auch in Schwaben meldete die Polizei keine Glätte-Unfälle. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte Schneefall und Glätte vor allem im Nordosten, Osten und Süden des Freistaats. In der Nacht zum Freitag sei weiterhin mit Glätte zu rechnen – durch überfrierende Nässe oder als Folge von Schneeschauern.

In den östlichen Mittelgebirgen Bayerns könnten lokal bis zu 15 Zentimeter Neuschnee fallen, in den Alpen bis zu 30 Zentimeter, in den Allgäuer Alpen mancherorts sogar bis zu 35 Zentimeter.

Mit Information von dpa

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