Die Polizei wird während der Münchner Sicherheitskonferenz (Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Februar) mit rund 5.000 Kräften im Einsatz sein. Das entspricht dem Aufgebot des Vorjahres. Auch heuer werde die bayerische Polizei von Polizistinnen und Polizisten aus anderen Bundesländern sowie aus Österreich unterstützt. Das teilte Polizeivizepräsident und Einsatzleiter Christian Huber am Mittwoch mit.
Ein Fokus liegt auf dem Schutz der rund 60 Staats- und Regierungschefs sowie mehr als 150 Ministerinnen und Minister. Um sie vom Flughafen in die Innenstadt zu bringen, werden teilweise Autobahnabschnitte der A9 sowie Straßenkreuzungen im Stadtgebiet kurzzeitig gesperrt werden. Es sind Halteverbotszonen eingerichtet worden. Dort abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt.
Mit Verkehrsbeschränkungen ist zu rechnen
Im Stadtgebiet wurden zahlreiche zusätzliche Halteverbotszonen eingerichtet. Rund um die Hotels Bayerischer Hof und Rosewood Munich gibt es zwei Sicherheitsbereiche, die ab Freitagfrüh nur von berechtigten Personen betreten werden dürfen.
Sicherheitsbereiche während der Münchner Sicherheitskonferenz
Von Donnerstagfrüh bis Sonntagabend (18 Uhr) gilt eine Flugbeschränkung. In einem Umkreis von knapp sechs Kilometern dürfen in diesem Zeitraum keine Drohnen aufsteigen.
Drei größere Demos für Samstag angemeldet
Von Freitag bis Sonntag sind rund 40 Versammlungen und Veranstaltungen mit Bezug zur Sicherheitskonferenz angemeldet, darunter drei größere Demonstrationen am Samstag.
Die Polizei rät Besuchern der Innenstadt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzufahren. Für Nachfragen gibt es im Präsidium das Bürgertelefon, das unter der Nummer 089 / 2910-1910 rund um die Uhr erreichbar ist.
Merz trifft US-Vizepräsident Vance
Nur eine Woche vor der Bundestagswahl ist die Veranstaltung auch für deutsche Politiker besonders wichtig. Mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) werden auch die Spitzenkandidaten der SPD und der Grünen in München auftreten. Ebenfalls dabei sind Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). Die Spitzenkandidatinnen von AfD und BSW, Alice Weidel und Sahra Wagenknecht, sind nicht eingeladen. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) wird einem Bericht des Nachrichtenportals "Politico" zufolge auch US-Vizepräsident JD Vance treffen.
Mit Informationen von Reuters
Im Video: Einschränkungen während der Sicherheitskonferenz
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz ist dieses Jahr viel Prominenz. Und die Sicherheitsvorkehrungen sind besonders scharf.
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