Daumendrücken für Sideris Tasiadis beim Public Viewing im Bootshaus der Kanu Schwaben Augsburg.
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Daumendrücken für Sideris Tasiadis beim Public Viewing im Bootshaus der Kanu Schwaben Augsburg.

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"Stolz auf ihn": Fans fiebern mit Augsburger Kanuten bei Olympia

Der Augsburger Kanute Sideris Tasiadis erreicht im olympischen Finale von Paris den vierten Platz. Trotz fehlerfreier Fahrt verpasste er im Canadier-Einer knapp eine Medaille. Beim Public Viewing in Augsburg drückten ihm Fans die Daumen - und Pfoten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Fans im vollbesetzten Bootshaus beim Verein "Kanu Schwaben Augsburg" zeigten sich euphorisch. Sie kamen zum Public Viewing, um "ihren" Sideris Tasiadis anzufeuern. Der Augsburger Kanute mit griechischen Wurzeln trat im Finale des Kanuslaloms in Paris an. Am Ende reichte es aber nicht zur Medaille.

Der 34-Jährige, der bereits olympisches Silber und Bronze im Canadier-Einer gewonnen hat, war einer der Medaillenfavoriten. In einem packenden Wettbewerb ging er als Drittletzter in den Wildwasserkanal und meisterte die 23 Tore ohne Berührung. Dennoch reichte seine Zeit nicht für eine Podiumsplatzierung.

Ohne Fehler ins Ziel

Vor einer Kulisse von 80.000 Zuschauern zeigte Tasiadis eine starke Leistung. Trotz kleiner Probleme während der Fahrt gelang es ihm, ohne Fehler ins Ziel zu kommen. Er setzte sich im Finale zunächst auf den dritten Platz, musste jedoch abwarten, bis die letzten beiden Starter ihren Lauf beendet hatten. Der Spanier Miquel Trave fiel hinter Tasiadis zurück, doch der junge Franzose Nicolas Gestin fuhr das Rennen seines Lebens und sicherte sich mit einer Bestzeit die Goldmedaille.

Stolze Fans beim Public Viewing

Am Eiskanal in Augsburg, wo Tasiadis regelmäßig trainiert, verfolgten Familie und Freunde seinen Lauf gespannt. Auch Tasiadis' Hündin Milou war im Bootshaus dabei. Die anfängliche Freude über eine mögliche Medaille wich schnell der Enttäuschung, als klar wurde, dass Tasiadis den vierten Platz belegte. Doch in Augsburg überwiegt der Stolz. "Es geht ihm gut, er hat sein Bestes gegeben. Das war sein viertes Olympia, ich bin ganz stolz auf ihn", sagt Tasiadis' Mutter Maria.

Tasiadis lässt Zukunft offen

Der vierte Platz in Paris ist für Sideris Tasiadis ein bittersüßes Ergebnis, das seine erfolgreiche Karriere jedoch nicht schmälert. Ob sie der Augsburger fortsetzt, bleibt unklar. Im Vorfeld der Spiele hatte er angedeutet, dass dies seine letzten Olympischen Spiele sein könnten. Mit 34 Jahren sind die nächsten Spiele in weiter Ferne, doch ein Comeback bei Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften ist nicht ausgeschlossen.

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