Gut eine Woche nach dem Brand eines Senioren- und Pflegeheims in München an Heiligabend musste die Feuerwehr erneut ausrücken. Rund zwei Dutzend Helfer sicherten mögliche lose Teile, sagte der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr, Torsten Seifert.
Von einer Drehleiter und einer Hubrettungsbühne aus brachten sie unter anderem Spanngurte an, um mehrere Blechteile und ein viele Kilogramm schweres Ziffernblatt der Turmuhr zu sichern.
Ziffernblatt der Turmuhr stürzt ab
Bei böigem Wind hatten sich zuvor ein großes Blechteil und ein anderes Ziffernblatt gelöst und waren in den nach dem Brand offenen Dachstuhl gestürzt. Der historische Turm selbst sei aber nicht einsturzgefährdet, sagte Seifert.
Eine Gefahr für Passantinnen und Passanten bestand den Angaben zufolge nicht. Das Gelände war bereits an Weihnachten weiträumig abgesperrt worden.
15 Verletzte, Brandursache unklar
Bei dem Feuer an Heiligabend waren 15 Menschen leicht verletzt worden, sie erlitten nach damaligen Angaben Rauchgasvergiftungen. Etwa 60 Bewohnerinnen und Bewohner wurden aus dem Gebäude gebracht. Anschließend seien sie bei Verwandten oder in anderen Einrichtungen untergekommen, hieß es an Weihnachten. Teile des Gebäudes sind auch weiter unbewohnbar.
Der Brand war in einem Zimmer im dritten Stock ausgebrochen. Die Flammen hatten auch auf Teile des Dachs und den historischen Glockenturm übergegriffen, aus dem zeitweise hohe Flammen und Rauchschwaden schlugen.
Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von mehr als einer Million Euro. Die Ursache des Feuers ist weiter unklar.
Mit Informationen von dpa
Im Video: Brand im Seniorenheim Vincentinum in München
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