Polizeiautos stehen in der Nähe eines Ufergrundstücks am Bodensee, auf dem eine leblose Frau gefunden wurde.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Florian Bodenmueller

Polizeiautos stehen in der Nähe eines Ufergrundstücks am Bodensee, auf dem eine leblose Frau gefunden wurde.

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Tote Frau am Bodensee: Polizei bittet um Fotos, Videos und Töne

Nachdem am 22. Juli eine 70-Jährige bei Nonnenhorn tot am Bodensee-Ufer gefunden wurde, geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Die Tat soll nun möglichst genau rekonstruiert werden – dafür bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nachdem am Bodensee vor rund eineinhalb Wochen, am Abend des 22. Juli, zwischen Nonnenhorn und Kressbronn eine Frau tot aufgefunden worden ist, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Die Beamten gehen davon aus, dass die Frau getötet wurde und hat nun ein Upload-Portal freigeschaltet.

Ermittler bitten um Bild- und Tonaufnahmen

Die Polizei bittet Personen, die zwischen Samstag, den 20.7., und Montag, den 22.07.24, Fotos, Video- oder Tonaufnahmen im Bereich der Uferstraße in Nonnenhorn oder des Restaurants "Seegarten" in Kressbronn gemacht haben, diese über das Medien-Upload-Portal der Bayerischen Polizei (Externer Link) hochzuladen. Die Polizei hofft zudem, dass sich möglicherweise Zeugen melden, die die Tat selbst oder verdächtige Beobachtungen davor oder danach gemacht haben.

Was bisher bekannt ist

Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Bei der Toten handelt es sich um eine 70-jährige Frau, die von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet worden war. Sie war entgegen ihrer Gewohnheiten morgens nicht zur Arbeit in dem von ihr in Kressbronn betriebenen Café erschienen. Am Abend des 22. Juli wurde die Frau von einem Zeugen tot auf einem Ufergrundstück zwischen Nonnenhorn und Kressbronn entdeckt.

Die Spurensicherung war im Einsatz, Polizeihunde liefen Gehwege rund um den Tatort ab. Lebend war die Frau zuletzt am Vorabend gesehen worden, als sie sich vom Café aus zu Fuß auf den Heimweg machte. Nach Angaben der Polizei nahm sie dabei die Tageseinnahmen aus dem Café mit sich.

Soko will Tathergang rekonstruieren

Laut Polizei steht derzeit vor allem die Rekonstruktion des genauen Tatablaufs im Fokus der Ermittlungen. Deshalb hätten Beamte der eigens eingerichteten Soko "Café" zuletzt am vergangenen Montag erneut den Auffindeort und den dortigen Uferbereich mit zahlreichen Einsatzkräften abgesucht. Auch Polizeitaucher waren im Einsatz.

Außerdem wird noch immer ein Schuh der Getöteten gesucht, ein grau-weißer Stoffturnschuh mit rosa Zierelementen. Die Polizei hofft, aus der Bevölkerung entscheidende Hinweise zu bekommen.

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