Die Frau, die Ende Januar eine Vergewaltigung in Regensburg angezeigt hatte, muss sich nun wegen der Vortäuschung einer Straftat verantworten. Unter Einbindung der Staatsanwaltschaft wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie die Kripo Regensburg am Freitagnachmittag mitteilte, räumte die 27-Jährige heute ein, falsche Angaben gemacht zu haben.
Aussagen widersprachen Spuren und Videoaufzeichnungen
Die Ermittlungen und Spurenauswertungen der Beamten deckten laut Polizei Widersprüche auf. So konnte etwa ein Zeuge ermittelt werden, der sich zum Zeitpunkt der vermeintlichen Vergewaltigung in der Nähe des angeblichen Tatorts am Obelisk im Fürst Anselm-Park aufgehalten hatte. Er habe keine Beobachtungen machen können, die die Behauptungen der Frau bestätigen würden. Die Aussage der Frau sei auch widersprüchlich zu den Videoaufzeichnungen sowie der Spurenlage gewesen.
Frau gab an, am helllichten Tag vergewaltigt worden zu sein
Die Frau hatte zuvor angegeben, am 19. Januar am Nachmittag von einem Unbekannten vergewaltigt worden zu sein. Mehrere Zeugen wurden in dem Fall befragt, die vor oder nach der Tat Kontakt mit der Frau hatten. Allerdings konnte keiner davon direkt etwas zur Tat sagen.
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