Seit dem 1. August gilt Katina K. als vermisst. Zuletzt war auch mit Tauchern und Booten nach der Frau gesucht worden im Landkreis Forchheim – allerdings ohne Erfolg. "Wir müssen zum aktuellen Zeitpunkt davon ausgehen, dass die 33-Jährige tot ist", heißt es von der Polizei Oberfranken auf BR24-Nachfrage am Freitag.
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Polizei berät täglich über mögliche Suchmaßnahmen
Das bedeute aber nicht, dass die Suchaktionen nach der Frau eingestellt werden, betonte ein Polizeisprecher. "Wir beraten täglich, wo und wann welche Suchmaßnahmen Sinn machen." Das vorrangige Ziel sei das Auffinden der Vermissten – aber auch die Sicherstellung etwaiger Gegenstände als Beweismittel, die Rückschlüsse zum Aufenthaltsort der Frau zulassen.
Auch die Öffentlichkeitsfahndung nach Katina K. aus Bulgarien, die im Rotlichtmilieu tätig gewesen sein soll, bleibe weiter bestehen. Die Sonderkommission "Sofia" stehe im Austausch mit den bulgarischen Behörden. Details dazu könnten aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht genannt werden.
Tatverdächtiger in Untersuchungshaft – Verbindung zu "Cold Case"?
Unterdessen sitzt der "dringend Tatverdächtige" wegen des Verdachts, die Frau getötet zu haben, nach wie vor in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um einen 73 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Forchheim. Ermittler prüfen, ob es einen Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Sabine Föll aus dem Jahr 1994 gibt. Die damals 32-Jährige aus dem Großraum Stuttgart war nach einer Faschingsfeier in Forchheim verschwunden. Bereits damals wurde gegen den heute 73 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Forchheim ermittelt. Der Fall blieb ungeklärt.
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