Feuerwehreinsatz am Chiemsee nach heftigen Gewittern und Starkregen
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Zugausfälle und erneut drohende Gewitter

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Unwetter: Erneut drohende Gewitter - Tornados möglich

Der Deutsche Wetterdienst warnt für Freitag erneut vor schweren Gewittern, Starkregen und Hagel im Nordosten Bayerns. Auch Tornados seien vereinzelt möglich. In Oberbayern ist der Bahnverkehr nach Unwettern immer noch beeinträchtigt.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Nordosten Bayerns erneut teils schwere Gewitter angekündigt. Es bestehe die Gefahr von möglichen Unwettern mit Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und Sturm- oder Orkanböen mit bis zu 130 km/h. Lokal seien auch einzelne, kurzlebige Tornados nicht ausgeschlossen. Das größte Unwetterpotenzial sagten die Wetterexperten für Oberfranken vorher, aber auch das nördliche Franken sowie Niederbayern und die Oberpfalz könnten betroffen sein.

Auch in den übrigen Regionen kündigten die Meteorologen lokal starke Regenfälle mit Wassermengen von bis zu 25 Litern in einer Stunde an. Hinzukommen könnten ebenfalls Hagel und kräftiger Wind. Für die Nacht rechnete der DWD mit weiteren schauerartige Regenfällen und Gewittern, gebietsweise könne erneut Starkregen auftreten.

Baum stürzt auf Auto - Bahnstrecke gesperrt

Ein Sturm hat am Donnerstag im Chiemgau mehrere Bäume zum Sturz gebracht, einzelne Straßen blockiert und den Zugverkehr zwischen Salzburg und Rosenheim lahmgelegt.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd mitteilte, fiel ein Baum bei Übersee auf ein geparktes Auto, in dem zwei Menschen saßen. Die Feuerwehr habe die beiden befreit, sie seien unverletzt geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Autobahn A8 im Bereich Siegsdorf seien Gegenstände auf die Fahrbahn geweht worden.

Die Deutsche Bahn teilte via Plattform X mit, auf der Strecke zwischen Salzburg und Rosenheim gebe es im Bereich Übersee eine Unterbrechung wegen des Sturms. In der DB-Navigator-App hieß es: "Unwetterschäden stören den Bahnverkehr zwischen Rosenheim und Freilassing. Die Züge halten am nächsten Bahnhof und warten dort die Dauer der Streckensperrung ab."

Strecke Rosenheim-Salzburg einspurig wieder befahrbar

Die Hauptbahnstrecke München-Salzburg ist jetzt wieder befahrbar, allerdings zwischen Übersee und Teisendorf nur eingleisig, das hat eine Sprecherin der Bayerische Regiobahn (BRB) dem BR-Studio Chiemgau bestätigt. Es komme allerdings zu Verspätungen und es könne eventuell zu Zugausfällen kommen, heißt es auf der Website der BRB. Wie lange der Streckenabschnitt eingleisig befahrbar sein wird, steht noch nicht fest. Betroffen sind auch die Regionalzüge der BRB sowie die Fernverkehrszüge von DB und ÖBB.

Im Audio: Bahnverkehr in Oberbayern nach Unwettern beeinträchtigt

Feuerwehreinsatz nach Unwettern im Chiemgau
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Bahnverkehr in Oberbayern nach Unwettern immer noch beeinträchtigt

Auch EM-Fans im Osten Deutschlands müssen sich auf Gewitter einstellen

Wegen drohender Unwetter könnte es für Fußballfans am Freitag ungemütlich werden. Vor allem ab dem späten Freitagvormittag bis Mittag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in großen Teilen Deutschlands mit Gewittern, örtlich mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Das Tief zieht demnach im Tagesverlauf zunächst über den Südwesten und Westen und breitet sich am Nachmittag auch im Nordwesten und Süden aus. 

Insbesondere im Südosten und Osten herrscht laut DWD zudem vom frühen Nachmittag bis zum Abend eine erhöhte Unwettergefahr durch großen Hagel, schwere Sturm- und Orkanböen sowie heftigen Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. Im Osten seien zudem einzelne Tornados nicht ausgeschlossen.

Ab morgen bayernweit regnerisch

Auch der Samstag hält bei 18 bis 25 Grad Regenfälle und Gewitter bereit, am Mittag zeige sich öfter auch die Sonne. Für die Nacht zum Sonntag prognostizierten die Meteorologen im Süden und Südosten noch einmal starken Regen und einzelne Gewitter. Am Sonntag regne es zunächst noch im Alpenvorland, sonst bleibe es bei ähnlichen Temperaturen wie am Samstag trocken.

Bayernkarte: Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Unwetterwarnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb): Gewitter: elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen ab 50 km/h.

Stufe 2 (orange): Starkes Gewitter: in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen bis 104 km/h, Starkregen oder Hagel

Stufe 3 (rot): Schwere Gewitter: mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder orkan(artigen) Böen bis 119 km/h, ggf. Tornadogefahr (rot)

Stufe 4 (dunkelrot): Extremes Gewitter: mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen orkan(artigen) Böen ab 120 km/h, ggf. Tornadogefahr.

Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

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