Weisses, minimalistisches Geschirr ist am 03.02.2023 waehrend der Messe Ambiente in Frankfurt am Main am Stand von Rosenthal zu sehen.
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Weißes, minimalistisches Geschirr ist während einer Messe in Frankfurt am Main am Stand von Rosenthal zu sehen.

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Wie der Porzellanhersteller Rosenthal 100 Stellen streichen will

Wie der Porzellanhersteller Rosenthal 100 Stellen streichen will

Nach der Ankündigung von Stellenstreichungen beim Porzellanhersteller Rosenthal liegen nun ein Interessenausgleich und ein Sozialplan vor. Laut der Vereinbarung von Geschäftsführung, Gesamtbetriebsrat und Gewerkschaft sollen knapp 100 Jobs wegfallen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach der Ankündigung von Stellenstreichungen beim Selber Porzellanhersteller Rosenthal liegen nun ein Interessenausgleich und ein Sozialplan vor. Die Vereinbarung zwischen Geschäftsführung, Gesamtbetriebsrat und der Gewerkschaft IGBCE wurde bereits in der vergangenen Woche geschlossen, teilte das Unternehmen am Montag auf BR-Anfrage mit. Demnach sollen in dem Unternehmen insgesamt 97 Jobs sozialverträglich abgebaut werden.

Personalabbau bei Rosenthal betrifft alle Bereiche

Ein Teil der Arbeitsplätze werde durch Pensionierungen, Altersteilzeitvereinbarungen und die Auflösung von Zeitverträgen eingespart. In geringem Umfang werde es aber auch zu Personalabbau durch betriebsbedingte Kündigungen kommen. Die endgültigen Zahlen würden erst bekannt gegeben, wenn das Programm endgültig umgesetzt sei, hieß es.

Der Stellenabbau wird nach Angaben des Unternehmens alle Rosenthal-Bereiche betreffen - die Hauptverwaltung in Selb im Landkreis Wunsiedel als auch die beiden Fabriken in Selb/Rothbühl und in Speichersdorf im Landkreis Bayreuth. Außerdem werden das Rosenthal Outlet in Bodenmais und der Rosenthal-Shop in der Galeria-Filiale in Nürnberg bis Ende des Jahres schließen.

In erster Linie sei aber die Hauptverwaltung betroffen, da man diese schlanker und effizienter organisieren müsse, schrieb das Unternehmen. Rosenthal beschäftigt an seinen Standorten derzeit insgesamt 700 Mitarbeiter.

Produktionskosten gestiegen, Kauflaune gesunken

Als Hauptgrund für die Sparmaßnahmen gibt das Unternehmen seine angespannte wirtschaftliche Lage an. Die Marktsituation sei anhaltend schwierig, steigende Kosten träfen auf niedrige Konsumausgaben in Deutschland und weiteren Ländern. Die Ergebnisse der bereits seit längerem laufenden Restrukturierungen hätten nicht ausgereicht, um die wirtschaftlichen Einbrüche aufzufangen.

Audio: Das Porzellanimperium der Rosenthals

Philip Rosenthal junior blickte buchstäblich über den Tellerrand. Er machte die Porzellan-Firma seines Vaters zur weltweit bekannten Marke und revolutionierte die deutschen Wohnzimmer. Heuer wäre er 100 Jahre alt geworden.
Bildrechte: Porzellanikon Selb
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Philip Rosenthal junior blickte buchstäblich über den Tellerrand. Er machte die Porzellan-Firma seines Vaters zur weltweit bekannten Marke.

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