Autoren Michael Kobr und Volker Klüpfl lesen am Tatort aus ihrem 13. Buch der "Kluftinger"-Krimireihe
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Kluftinger-Tag in Schwaben

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Zwischen Kässpatzen und Mord: Auf den Spuren Kluftingers

Zwischen Kässpatzen und Mord: Auf den Spuren Kluftingers

75 Jahre BR, ein Preisausschreiben und zehn Gewinner: Am Wochenende hefteten die sich auf die Spuren des Allgäuer Kommissars Kluftinger. Zuerst in die Memminger Ausstellung und dann ging es in die Berge, zum Schauplatz des neuesten Kluftinger Krimis.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Teilweise ganz schön weite Wege haben die zehn Frauen und Männer auf sich genommen, um auf den Spuren des erfolgreichen Allgäuer Kult-Kommissars Kluftinger unterwegs zu sein. Sie hatten beim Preisausschreiben gewonnen, das die Regionalredaktion Schwaben im Rahmen des 75. Geburtstages des Bayerischen Rundfunks veranstaltet hatte.

Die Gewinner waren aus mehr als 3.000 Einsendungen ausgelost worden und kamen beispielsweise aus Würzburg, Rottach-Egern oder sogar Kassel. Der Gewinn: Ein exklusiver Kluftinger-Tag, an dem die beiden Erfolgsautoren Volker Klüpfel und Michael Kobr als prominente Paten für Schwaben den Teilnehmern Rede und Antwort standen.

Einmal in Kluftingers Auto Platz nehmen

Schwungvoll schließt sich die Fahrertür. Andrea Karrer aus Woringen sitzt im Inneren, das Lenkrad in der Hand. Ob sie den alten, silberfarbenen Passat kennt, mit dem Kluftinger im Film "Milchgeld" unterwegs ist? Na klar! Denn Andrea Karrer ist absoluter Kluftinger-Fan und hat jeden Roman gelesen, erzählt sie lachend.

Jetzt ist mit den neun anderen Gewinnern des Preisausschreibens erstmal im Stadtmuseum Memmingen (Externer Link) unterwegs. Denn dort ist noch bis Oktober 2025 die Wanderausstellung "Kluftingers Geheimnis" zu sehen. Zwischen Requisiten aus den Verfilmungen – wie beispielsweise dem kultigen Passat, mit dem Kluftinger im Film "Milchgeld" unterwegs ist – oder dem Laptop, auf dem die ersten Krimi-Bände getippt worden sind, erfuhren die Teilnehmer zum Beispiel wie es zur Namenswahl "Kluftinger" kam und dass Michael Kobr seine Romane am liebsten liegend in der Hängematte verfasst.

Kluftingers Leibspeise am Ofterschwanger Horn

Anschließend trafen die Teilnehmer zum ersten Mal auf die erfolgreichen Autoren und das – wie könnte es anders sein – natürlich beim Kässpatzen-Essen. Serviert wurde Kluftingers Leibspeise in der Weltcup-Hütte auf dem Ofterschwanger Horn nahe Sonthofen. Genau dort also, wo auf 1.300 Metern Höhe im erst Ende September erschienenen Band "Lückenbüßer" Kommissar Kluftinger in seinem aktuellsten Fall ermittelt.

Nachdem sich jeder Teilnehmer über eine persönliche Widmung in einer Ausgabe des mittlerweile 13. Kluftinger-Bandes freuen durfte, ging es zusammen mit den Autoren auf eine kleine Wanderung in Richtung Gipfel. In zahlreichen Gesprächen löcherten die Teilnehmer die beiden Schriftsteller mit Fragen und entlockten ihnen so manches Geheimnis – etwa, dass der Kommissar künftig vielleicht auch auf der Kinoleinwand zu sehen sein wird.

Kluftinger als manchmal nerviger, aber väterlicher Freund

Es gibt aber auch Momente, in denen der Kommissar selbst die Autoren nervt, gibt Michael Kobr schmunzelnd zu: "Der ist auch manchmal so grantig und so bös und der kann auch nicht so aus sich selber raus, da möchte man echt sagen – jetzt tu mal normal. Aber eigentlich ist er schon ein sehr wichtiger, väterlicher Freund, dem wir wirklich viel, viel zu verdanken haben." Und wohl auch deshalb wird es nach dem gerade erschienen 13. Band auch noch einen 14. geben. Auch eines der Geheimnisse, die die Autoren auf dem Berg gelüftet haben.

Rundum gelungener Tag

Erst gegen 16.30 Uhr ging es für die Teilnehmer schließlich gut gelaunt mit einer der letzten Bergbahnen wieder zurück ins Tal. "Es war ein toller Tag – und aufregend, die Autoren mal live kennenzulernen", freute sich Thomas Karrer aus Woringen und Robert Reinwaldt aus Untermeitingen fand spannend, dass es nie einen Alternativ-Vorschlag zum Namen Kluftinger gegeben hat: "Einmal Klufti, immer Klufti – das war wirklich sehr interessant zu erfahren. Und die beiden sind einfach tolle Jungs."

Auch BR-Schwaben-Redaktionsleiter Josef Böck zeigte sich mit dem Tag sehr zufrieden: "Unsere Gewinner waren wirklich richtige Kluftinger-Fans, mit tiefem Wissen, die ganz detaillierte Fragen gestellt haben. Ich war beeindruckt! Wirklich ein rundum gelungener Tag – für alle."

Eine Gruppe steht vor dem Gipfelkreuz am Ofterschwanger Horn. Im Vordergrund fotografiert eine Person mit dem Handy.
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Am Samstag durften zehn Gewinner einen Tag lang auf den Spuren des erfolgreichen Allgäuer Kult-Kommissars Kluftinger wandeln.

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