Auf der Staatsstraße zwischen Neunburg vorm Wald und Schwarzenfeld im Landkreis Schwandorf ist es am Montagabend (17.06.) zu einem folgenschweren Frontalzusammenstoß gekommen. Einem achtjährigen Jungen konnten die Ersthelfer und Einsatzkräfte trotz der Wiederbelebungsmaßnahmen nicht mehr helfen. Fünf weitere Personen wurden schwer verletzt. Sie waren zunächst in einem kritischen, aber stabilen Zustand.
Frontal in Auto zweier Schwestern geprallt
Ein Autofahrer aus München war gegen 20 Uhr aus noch unklarer Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten. Ungebremst prallte der 30-Jährige frontal in ein Auto, in dem zwei Schwestern mit ihren Kindern saßen. Ein achtjähriger Junge starb noch an der Unfallstelle. Seine 28-jährige Mutter wurde notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt. Sie saß auf dem Beifahrersitz.
Drei Kinder und Jugendliche auf der Rückbank
Auf der Rückbank saßen neben dem tödlich verletzten Jungen noch die sieben und 16 Jahre alten Töchter der 35-jährigen Fahrerin. Ersthelfer hätten gut reagiert und die Beteiligten dabei unterstützt, das Fahrzeug zu verlassen, lobten Polizei und Feuerwehr. Beide Autos wurden völlig zerstört. Teilweise waren die Insassen eingeklemmt, sie mussten von der Feuerwehr befreit werden. Ein Großaufgebot von Rettungskräften war im Einsatz. Mehrere Rettungshubschrauber flogen zur Unfallstelle.
Manche der Rettungskräfte hätten die Beteiligten gekannt, so ein Polizeisprecher. Alle seien aus dem Raum Schwarzenfeld und Neunburg vorm Wald. Das habe den Einsatz besonders belastend gemacht. Zur Klärung der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft Amberg ein Gutachten und eine Blutentnahme beim Unfallverursacher in Auftrag gegeben. Die Gutachter kamen noch in der Nacht zur Unfallstelle.
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