Archivbild: Der britische König Charles
Bildrechte: REUTERS/Hollie Adams

Archivbild: Der britische König Charles

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Britischer König Charles an Krebs erkrankt

Große Sorge um Charles III.: Beim britischen König ist Krebs diagnostiziert worden. Laut Buckingham-Palast blickt er zuversichtlich auf die Behandlung. Die Familie steht Charles bei, Prinz Harry reist aus den USA zurück nach London.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Das Vereinigte Königreich ist in Sorge um seinen Monarchen: König Charles III. ist an Krebs erkrankt. Das teilte der Buckingham-Palast am Montag mit (externer Link).

Palast: "Form von Krebs" nachgewiesen

Während seiner jüngsten Behandlung im Krankenhaus wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung sei ein weiteres Problem aufgefallen, hieß es in der Mitteilung. Die anschließenden diagnostischen Tests hätten eine "Form von Krebs" nachgewiesen.

Um welche Krebsart es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Die Erkrankung habe aber nichts mit der vergrößerten Prostata zu tun.

Charles will Spekulationen vermeiden

Der 75-Jährige habe regelmäßige Behandlungen begonnen. Ärzte hätten ihm geraten, währenddessen keine öffentlichen Termine wahrzunehmen. Staatsgeschäfte werde er fortführen. Der König sei seinem medizinischen Team für das rasche Eingreifen dankbar, teilte der Palast weiter mit. Er sei guten Mutes, was seine Therapie angehe.

Charles habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden. Zudem hoffe er, dass es beim Verständnis für all diejenigen helfe, die weltweit von Krebs betroffen seien, hieß es in der Erklärung. 

Besuch von Prinz Harry geplant

Wie die BBC berichtet, informierte der König seine beiden Söhne William und Harry persönlich über seine Diagnose. Prinz Harry, der in Kalifornien lebt, wird laut seinem Büro im Laufe der nächsten Tage anreisen, um seinen Vater zu besuchen. Harry hatte 2020 seine royalen Pflichten aufgegeben.

Premierminister Rishi Sunak wünschte dem König zusammen mit Labour-Chef Keir Starmer und Parlamentssprecher Lyndsay Hoyle eine "vollständige und schnelle Genesung". Sunak schrieb auf der Plattform X: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass er im Handumdrehen wieder seine ganze Kraft zurückhaben wird und ich weiß, das ganze Land wird ihm alles Gute wünschen."

US-Präsident Joe Biden erklärte, er mache sich Sorgen um Charles. Er hoffe, dass er bald mit ihm reden könne - "so Gott will". Der kanadische Premierminister Justin Trudeau sagte, er hoffe, dass Charles sich rasch erholen werde.

Eingriff wegen Prostatavergrößerung

Charles hatte sich am 26. Januar in der London Clinic einem Eingriff wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung unterzogen. Erst am Sonntag zeigte er sich wieder der Öffentlichkeit. Das Staatsoberhaupt besuchte gemeinsam mit Ehefrau Königin Camilla einen Gottesdienst auf dem königlichen Anwesen Sandringham in Ostengland. Der 75-Jährige winkte zu den Fotografen herüber und lächelte.

Charles wurde im September 2022 König, als seine Mutter Königin Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren starb. Mit seiner Offenheit bezüglich seiner Krebsdiagnose handhabt er es anders als andere britische Monarchen vor ihm. Im Laufe der Jahrhunderte hat die britische Königsfamilie zu gesundheitlichen Problemen geschwiegen. Die britische Öffentlichkeit erfuhr erst nach dem Tod von Charles' Großvater, König George VI., 1952, dass dieser Lungenkrebs hatte. George wurde nur 56 Jahre alt.

Prinzessin Kate ebenfalls kürzlich im Krankenhaus

Auch Prinzessin Catherine - allgemein Kate genannt - hatte sich kürzlich in einer Londoner Privatklinik einer OP unterziehen müssen. Ende Januar wurde sie aus der Klinik entlassen. Sie wird voraussichtlich erst nach Ostern wieder öffentliche Termine wahrnehmen.

Mit Informationen von AP, dpa, AFP und Reuters

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!