Es war bereits der zweite Fehlschlag beim Start der größten bislang gebauten Rakete nachdem bereits im April eine Rakete gleichen Typs explodiert war. Damals war die "Starship" ins Taumeln geraten und in der Luft gesprengt worden.
Explosion nach acht Minuten
Am Samstag war die Rakete dieses Mal zwar vom texanischen Weltraumbahnhof Starbase abgehoben. Wie das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX mitteilte, explodierten jedoch beide Teile der Rakete nach acht Minuten nachdem die Antriebsstufe abgetrennt worden war.
Eine Stufe einmal rund um die Welt
Eigentlich war geplant, die Rakete auf eine Höhe von 240 Kilometern zu bringen. Das ist gerade hoch genug, damit eine der beiden Raketenstufen einmal rund um die Erde hätte fliegen können. Nach etwa eineinhalb Stunden sollte diese dann in der Nähe von Hawaii im Pazifik landen.
Sprecher: "Unglaublich erfolgreicher Tag"
Trotz der "raschen ungeplanten Zerlegung" von Antriebsstufe und Rakete sprach ein SpaceX-Sprecher von einem "unglaublich erfolgreichen Tag". Die "Starship"-Rakete ist die mit mehr als 7.700 Tonnen Schub leistungsstärkste und mit einer Höhe von 120 Metern größte jemals gebaute Rakete. Sie soll ähnlich wie die "Falcon"-Raketen von SpaceX vollständig wiederverwendbar sein.
Transportmittel zum Mond und zum Mars
Der Chef von SpaceX, Elon Musk, will mit diesen leistungsfähigen Raketen eines Tages Menschen zum Mars bringen. Auch die US-Raumfahrtbehörde NASA plant mit der "Starship"-Rakete: Laut eines Vertags mit SpaceX soll sie 2025 die Astronauten für die Mondlande-Mission Artemis zum Erdtrabanten transportieren.
Im Video: Erneuter Fehlschlag für "Starship"-Rakete
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