Wand mit Bilder der Geiseln in Tel Aviv
Bildrechte: REUTERS/Clodagh Kilcoyne

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Israel und Hamas einigen sich auf Medizinlieferung für Geiseln

Katar hat ein Abkommen zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas bestätigt, das die Versorgung der israelischen Geiseln mit Medikamenten ermöglichen soll. Im Gegenzug soll es Hilfslieferungen für die Palästinenser geben.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Das katarische Außenministerium verkündete die Einigung: In einer Mitteilung hieß es am Dienstag, Israel und die Hamas hätten sich unter Vermittlung Katars auf die Versorgung der israelischen Geiseln mit Medikamenten verständigt - im Gegenzug für die Lieferung von Medizin und humanitären Hilfsgütern für die palästinensische Zivilbevölkerung.

Zwei Transportflugzeuge der katarischen Luftwaffe sollen die Güter zunächst auf die ägyptische Sinai-Halbinsel bringen. Von dort sollen sie in den Gazastreifen geliefert werden. Am Zustandekommen der Einigung war nach katarischen Angaben auch Frankreich beteiligt.

Geiseln leiden teilweise unter Vorerkrankungen

Die französische Regierung hatte zuvor erklärt, es sei eine Liste mit für die Geiseln benötigten Medikamenten erstellt und diese seien beschafft worden. Ein Teil der noch im Gazastreifen verbliebenen mehr als 100 Geiseln leidet unter Vorerkrankungen.

Kurz bevor die Nachricht von der Einigung auf die Medizinlieferung bekannt wurde, war der Tod zweier weiterer Verschleppter offiziell in Israel bekannt gegeben worden. Die Leichen der beiden Männer waren auf einem von der Hamas veröffentlichten Video zu sehen.

Die Hamas hatte die Geiseln bei ihrem Terrorangriff am 7. Oktober gefangen genommen. Die Vereinbarung ist die erste zwischen den Kriegsparteien seit dem Ende einer einwöchigen Waffenruhe Ende November.

Karte: Die militärische Lage im Gazastreifen

Hinweis: Diese Informationen sind nicht vollständig unabhängig überprüfbar. Sie werden vom ISW, einem gemeinnützigen, überparteilichen Politikforschungsinstitut mit Sitz in den USA, einmal pro Tag zur Verfügung gestellt. Dadurch kann es zu Verzögerungen im Vergleich zum aktuellen Geschehen kommen.

Mit Informationen von AP

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