Dichter Verkehr auf der A99 bei München
Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Reiseverkehr in Bayern

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Sommerferien: So bleiben Sie trotz Reisechaos entspannt

Mit Baden-Württemberg und Bayern haben jetzt alle Bundesländer Sommerferien. Das letzte Juliwochenende gehört zu den reisestärksten im ganzen Jahr. Tipps für stressfreieres Reisen auf Straße, Schiene und mit dem Flugzeug.

Mit dem kommenden Wochenende sind in allen 16 Bundesländern zeitgleich Ferien. Für Bayern und Baden-Württemberg starten sie, zu Ende gehen sie dagegen in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zumindest auf der Straße ist das letzte Juliwochenende damit eines der stauträchtigsten im ganzen Jahr. Aber auch Flughäfen und die Bahn rechnen mit einem Ansturm.

Autoreise: Letztes Juliwochenende meiden

Im Süden starten also zwei Länder, im Norden und Osten gehen in fünf Ländern die Ferien zu Ende. Gleichzeitig sind Reisende aus allen anderen Bundesländern unterwegs. Das sorgt am letzten Juli-Wochenende für starken Reiseverkehr vor allem auf den folgenden Autobahnen in Nord-Süd-Richtung.

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  • A93
  • A99

Staufallen im benachbarten Ausland

Immerhin ist in Österreich vorübergehend die Staufalle auf der Tauernautobahn entschärft: Die Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen pausiert bis einschließlich zum 9. September, also bis zum letzten Ferientag in Bayern.

Bis dahin sollten stundenlange Wartezeiten und Blockabfertigungen, wie sie zu Ostern und Pfingsten zu erleben waren, wegfallen. Staugefährlich bleiben aber zum Beispiel die San-Bernadino Route in der Schweiz, die nach Unwetterschäden nur einspurig befahrbar ist, der Karawankentunnel auf der Reise nach Slowenien und Kroatien sowie die Brenner-Route nach Italien.

Tanken - daheim voll losfahren oder im Ausland nachfüllen?

Wer aus Bayern in den Sommerferien ins Ausland fährt, tankt dort meistens billiger als zuhause. Bis auf drei Ausnahmen: Italien, Schweiz und Frankreich.

In der Schweiz kostet vor allem der Diesel deutlich mehr als in Deutschland – um die 2 Euro pro Liter. In Italien sind's um die 10 Cent mehr beim Diesel - in Frankreich etwa 8 Cent.

Das geben die Spritpreisdaten der EU-Kommission wieder. Wer also dorthin fährt – oder genannte Länder durchquert – sollte vor der Grenze noch mal volltanken. Allerdings nicht an der Autobahn, das ist nicht nur bei uns, sondern zum Beispiel auch in Österreich deutlich teurer.

Günstiger ist Sprit zum Beispiel in Tschechien, Kroatien oder Slowenien. Extra-Tipp für Dieselfahrer: Kontrollieren Sie vor einer langen Strecke auch noch mal den AdBlue-Füllstand.

Zugausfälle und Verspätungen bei der Bahn

Bei der Bahn finden in den Sommerferien Gleis-Bauarbeiten statt, was Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr hat. Es kommt deswegen zu Verspätungen und Zugausfällen auf der Strecke zwischen München, Augsburg und Stuttgart.

Ganz grundsätzlich rät die Bahn bei der Reiseplanung in den Sommerferien zu Sitzplatzreservierungen, die Auslastung der gewünschten Zugverbindung zu überprüfen und gegebenenfalls auch Alternativen zum ICE in Betracht zu ziehen: Das geht in der DB Navigator App und auf den Internetseiten der Bahn (externer Link).

Flugreisen: Online Check-in und clever packen

Die Flughäfen Nürnberg und München sind auf den Ansturm der Sommerferien vorbereitet: In München werden alleine am ersten Ferienwochenende rund 400-tausend Fluggäste erwartet. Italien und Spanien sind beliebte Ziele, auf der Langstrecke gehen viele Flüge nach Asien und in die USA.

Der Airport Nürnberg nennt den 7. September als reisestärksten Tag der Sommerferien. Um Zeit und Nerven zu sparen, kann der Check-in schon online erledigt und das Gepäck oft vorab aufgegeben werden. Achten Sie beim Packen darauf, dass elektronische Geräte griffbereit bleiben und Flüssigkeiten in einem wiederverschließbaren Beutel sind. Außerdem schadet es nichts, rechtzeitig am Flughafen zu sein.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.