26.01.2024, USA, New York: Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, verlässt sein Wohnhaus in New York. Die Schlussplädoyers im Verleumdungsprozess gegen Trump sollen am Freitag beginnen, einen Tag nachdem der ehemalige Präsident einen New Yorker Gerichtssaal wütend darüber verlassen hatte, dass ihm keine Gelegenheit gegeben worden war, die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von E. Jean Carroll zu widerlegen. Foto: Andrea Renault/ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Prozess gegen ehemaligen US-Präsidenten Trump

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Trump muss weitere 83,3 Millionen Dollar Entschädigung zahlen

Der ehemalige US-Präsident Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess zu einer weiteren Entschädigungszahlung in Höhe von 83,3 Millionen Dollar verurteilt worden. Das entschied am Freitag eine Geschworenenjury, wie US-Medien berichten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der frühere US-Präsident Donald Trump ist im New Yorker Verleumdungsprozess zu 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) Schadenersatz verurteilt worden. US-Medien zufolge hat das am Freitag eine Geschworenenjury entschieden.

Es handelte sich um den zweiten Zivilprozess der 80-jährigen US-Autorin E. Jean Carroll gegen Trump. Die Summe übersteigt die von Carroll verlangten mehr als zehn Millionen Dollar um ein Vielfaches.

Erstes Verfahren schon im Mai 2023

Zum Abschluss des ersten Verfahrens hatte es im Mai eine New Yorker Geschworenenjury als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen Dollar (etwa 4,65 Millionen Euro) zugesprochen.

Bereits vor Beginn des zweiten Prozesses hatte Richter Lewis Kaplan entschieden, dass spätere Kommentare Trumps verleumderisch gewesen seien. Damit musste die Jury nun lediglich noch über die Höhe der Entschädigung entscheiden, die Trump bezahlen muss.

Trump mehrfach persönlich erschienen

Trump war im zweiten Prozess - anders als im ersten - mehrfach persönlich erschienen und durch zahlreiche kommentierende Meinungsäußerungen störend aufgefallen, weswegen ihm der Richter zwischenzeitlich mit Ausschluss gedroht hatte.

Der 77-Jährige gilt bei den im November anstehenden Präsidentschaftswahlen als aussichtsreichster Bewerber der Republikaner. Er muss sich allerdings derzeit auch in zahlreichen verschiedenen Fällen mit Gerichten auseinandersetzen. Die Gerichtstermine nutzt Trump häufig als eine Art Wahlkampfveranstaltung.

Mit Informationen von dpa.

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