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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Bagdad

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Von der Leyen auf Truppenbesuch

Deutschland hat im Irak bislang vor allem den Kurden im Norden geholfen. Nun will die Bundeswehr den ganzen Irak stärker unterstützen, denn der IS liegt zwar am Boden, das Land aber ebenfalls.

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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besucht am zweiten Tag ihrer Irak-Reise die Bundeswehr im nordirakischen Erbil. Die CDU-Politikerin will die dort stationierten deutschen Soldaten treffen und sich über die aktuelle Lage im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) informieren.

Abzug der Soldaten in Sicht

Derzeit sind rund 120 Bundeswehr-Soldaten zur Ausbildung kurdischer Soldaten nahe der Kurdenhauptstadt Erbil stationiert. Union und SPD wollen den auf die kurdischen Kräfte fokussierten Ausbildungseinsatz in seiner jetzigen Form bald auslaufen lassen. Die Bundeswehr will künftig einen umfassenderen Beitrag zur Stabilisierung des gesamten Irak leisten. Das heißt, die Truppe will sich auf "capacity building»konzentrieren. Damit ist eine verstärkte Ausbildung und Beratung von Sicherheitskräften im Irak gemeint, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. 


Irak braucht weiterhin Unterstützung

Am Samstag hatte von der Leyen politische Gespräche mit der irakischen Führung in Bagdad geführt. Die Iraker wünschten sich deutschen Rat und Expertise bei der Neuaufstellung der Streitkräfte, bei Logistik und im Sanitätsbereich, sagte die Ministerin.