Blick ins egoFM-Studio: Die Moderatoren Elise Hoffmann und Dominik Kollmann am Mikrofon (Archiv: 8.11.2025)
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Der bayerische Radiosender egoFM geht in die Insolvenz.

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Bayerischer Radiosender egoFM ist insolvent

Bayerischer Radiosender egoFM ist insolvent

Der bayerische Radiosender egoFM geht in die Insolvenz. Als Grund gab der private Sender vor allem stark rückläufige Werbeeinnahmen im Jahr 2024 an. Seit 2008 ist egoFM in Bayern, mittlerweile aber auch in Sachsen und Baden-Württemberg zu empfangen.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre hätten egoFM – genau wie viele andere Unternehmen in der Branche – hart getroffen, schreibt der Sender auf seiner Internetseite (externer Link).

Einbruch der Werbeeinnahmen

Besonders das letzte halbe Jahr sei ein harter Schlag gewesen. Die Werbeeinnahmen seien 2024 um 40 Prozent gesunken. Bereits 2023 berichtete die Süddeutsche Zeitung über Finanzierungsschwierigkeiten des Senders. "Auch wenn wir jeden Euro zweimal umgedreht haben, bevor wir ihn ausgegeben haben und die laufenden Kosten – trotz steigender Verbreitungskosten – verringern konnten: Im Moment lässt sich der Aufwand, den wir betreiben, nicht finanzieren", erklärt Geschäftsführer Konrad Schwingenstein. "Für das Medium Radio sind neue Zeiten angebrochen und unsere Community wandert immer mehr von UKW in die digitalen Kanäle ab.

Doch statt aufzugeben, sieht der Sender die Insolvenz und die damit verbundene Neustrukturierung als Chance für die Zukunft: Programm und Ausrichtung sollen nun neu gestaltet werden. Während der Insolvenzphase wird weiter gesendet, Werbeverträge und die Gehälter der MitarbeiterInnen seien gesichert.

Wie es nun weitergeht

Die Ausrichtung auf Musik und Konzerte aus dem Indie- und Alternativebereich soll offenbar erhalten bleiben. "Die Wertschöpfungskette, die gerade Musik aus Deutschland generiert, darf man an der Stelle Radio nicht unterbrechen. Denn Musik ist einer der umsatzstärksten Wirtschaftszweige überhaupt", betont Programmchef Fred Schreiber.

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