Die amerikanisch-schweizerische Schriftstellerin Donna Leon (81) wird mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Buchpreises ausgezeichnet. Sie verstehe es "wie keine andere, den Sehnsuchtsort Italien in ihren Büchern lebendig werden zu lassen", sagte Ministerpräsident Markus Söder am Freitag. Mit Commissario Guido Brunetti habe sie eine der beliebtesten Ermittlerfiguren der zeitgenössischen Kriminalliteratur geschaffen. Auch das Bild Venedigs habe Leon mitgeprägt.
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Söder lobt auch Leons Venedig-Darstellung
Sie erwecke ihren Protagonisten Brunetti, "seine Mitstreiter und Antagonisten mit ihren Stärken, Schwächen und oft mit einem Augenzwinkern zum Leben", begründete Söder die diesjährige Wahl. "Und natürlich gibt es Brunetti nicht ohne Venedig. Mit viel Liebe zum Detail präsentiert Donna Leon die Stadt als lebendigen und authentischen Schauplatz mit seinen verwinkelten Gassen, den historischen Gebäuden, seiner einzigartigen Atmosphäre, aber auch seinen Schattenseiten. Geschickt verwebt sie ihre spannenden Plots mit einer tiefgründigen Gesellschaftskritik und aktuellen Themen."
Preisverleihung im November in München
Der Bayerische Buchpreis wird in diesem Jahr zum elften Mal vergeben. Der Ehrenpreis ging in den vergangenen Jahren an unter anderem an Florian Illies, Christopher Clark, Frank Schätzing, Harald Lesch, Joachim Meyerhoff, Cornelia Funke und Tomi Ungerer. Die Preisverleihung findet am 7. November in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt.
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